Corona: Zoos und Tierparks sind weiter auf Spenden angewiesen

By Boris Raczynski

Corona: Die Zoos und Tierparks in Sachsen-Anhalt sind weiter auf Spenden angewiesen. Das Spendenaufkommen fällt aktuell recht unterschiedlich aus. Die Freizeitteinrichtungen konnten sich während des Corona-Lockdowns über eine große Solidarität von Tierfreunden freuen, die sich auch in hohen Spenden niederschlug. Unterstützer erwarben unter anderem symbolische Eintrittskarten und spendeten das Geld.

Rund zwei Monate vor Weihnachten sind die Zoos und Tierparks weiterhin auf finanzielle Hilfen angewiesen. Die Freizeiteinrichtungen ziehen aktuell eine recht unterschiedliche Bilanz des bisherigen Spendenaufkommens. Tierpatenschaften sind laut aller Betreiber eine gute Möglichkeit, Tier und Mensch etwas Gutes zu tun.

Zoo Magdeburg: Spendenaufkommen stabil

Der Zoo in Magdeburg meldet laut einem Bericht von MDR eine stabile Spendenbereitschaft. Rund 21.440 Euro habe der Zoo in diesem durch Patenschaften erhalten. Im Vergleich mit dem Vorjahr ist die Summe nahezu identisch. Schildkröten und Erdmännchen gehören zu den Favoriten der Tierpaten.

„Manche Tierpatenschaften halten schon seit den Anfängen 1997“, erklärte eine Sprecherin des Zoos. Fördervereine sind in allen Zoos des Bundeslandes außerordentlich engagiert. Rund 34.000 Euro seien in „Spendentrichtern“, die im Zoo Magdeburg vor allem während des Lockdowns aufgestellt worden seien, zusammengekommen.

Zoo Halle: Private Hilfen gegen zurück

Im Bergzoo Halle wurde in diesem Jahr bislang ein geringes Spendenaufkommen als im Vorjahr verzeichnet. „Tier- und Futterpatenschaften sind aber immer noch die beliebtesten Spendenarten“, betonte ein Sprecher des Zoos. Der Förderverein helfe zudem bei Projekten tatkräftig mit.

Wünschenswert wäre, dass auch weniger bekannte Tiere wie bestimmte Vogelarten oder auch Schlangen und Insekten Menschen finden, die sich als Paten engagieren. „Man tut in jedem Fall etwas Gutes, mit jedem einzelnen Euro“, sagte er. Der Zoo auf dem Reilsberg beherbergt den Angabe zufolge rund 1.200 Tiere in 250 Arten wie Elefanten oder Pinguine.

Tiergarten Halberstadt: Tierpatenschaften können helfen

Der Tiergarten Halberstadt hofft auf weitere Paten. Eine Tierpatenschaft können in Halberstadt für ein einzelnes Tier, eine Tierguppe oder sogar für eine gesamte Anlage abgeschlossen werden. Die Patenschaft diene der Versorgung und Betreuung des Tieres. Der Zoo hat nach eigenen Angaben mehr als 250 Tiere in 75 verschiedenen Arten. Der Zoo Aschersleben hingegen meldet mehr Spenden als im Jahr 2020.

Die Spendenbereitschaft sei im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, teilte ein Sprecher des Zoos mit. 2020 wurde im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Schließung von Privatleuten gespendet, 2021 von Stiftungen projektbezogen.

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