CORONA: Auch Zoos und Tierparks leiden unter Einschränkungen

Zoos und Tierparks leiden unter Corona-Einschränkungen.

Zoo Rostock Corona

CORONA Special: Die Zoos und Tierparks in Mecklenburg-Vorpommern sind wieder geöffnet. Die Corona-Schutzmaßnahmen treffen die Einrichtungen dennoch hart. „Wir wollen eine zusätzliche Bewegungsmöglichkeit für die Familien schaffen“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Genehmigung nach einer langen Kabinettssitzung. Eine gute Nachricht, die bitter nötig ist, da die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie Zoos und Tierparks hart treffen. Das gilt nicht nur für den Zoo Rostock und den Zoo Schwerin, sondern auch für andere Einrichtungen wie den Wildpark Güstrow. Sie alle kämpfen mit massiven finanziellen Einbußen.

Udo Nagel, Direktor vom Rostocker Zoo hatte bereits Ende März 2020 Alarm geschlagen. „Langsam wird es eng“, erklärte er und verwies auf die ausbleibenden Besuchereinnahmen bei gleichbleibend hohen Fixkosten. Diese würde laut Nagel bei einer Millionen Euro monatlich liegen. Dazu zählen Kosten für Futter und Energie sowie Lohn- und Gehaltszahlungen für die rund 120 Mitarbeiter. Der Rostocker Zoo konnte Anfang April 2020 stolz die erste Geburt eines Gorillas verkünden. Eine kleine Sensation – doch gesehen hat das Baby noch kein Besucher. Der Zoo hatte sich bislang auf eine Schließung bis zum 20. April 2020 eingestellt. Die Erlaubnis zur Öffnung kommt somit genau richtig.

Das Land bemüht sich zwar um finanzielle Hilfen, eine bundesweite Entscheidung steht aber noch aus. Die Betreiber sind allerdings der Meinung, dass staatliche Hilfen ohnehin nicht reichen werden. Das bestätigt Tim Schikora, Leiter vom Schweriner Zoo. Seit dem 17. März ist dort die Einrichtung  geschlossen.  Die Eintrittsgelder, Shopumsätze, Umsatzbeteiligung an der Gastronomie, Gebühren für Kindergeburtstage und Führungen sind komplett weggebrochen. Im vergangenen Jahr waren allein von Karfreitag bis Ostersonntag 10.000 Gäste gekommen, die sich auf dem 24 Hektar großen Areal 1.500 Tiere 160 verschiedener Arten ansehen konnten.

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