Zoo Karlsruhe: Alles bereit für die Wiedereröffnung

By Boris Raczynski

Der Zoo Karlsruhe hofft auf eine baldige Genehmigung zur Neueröffnung. „Sobald die Landesregierung das Go gibt, können wir loslegen“, sagt Zoodirektor Matthias Reinschmidt. Tierhäuser werden allerdings vorerst geschlossen bleiben und auch die Besucheranzahl soll beschränkt werden. Ob es eine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes geben wird, ist noch unklar.

Der Karlsruher Zoo ist seit dem 17. März 2020 geschlossen. „Das trifft uns finanziell natürlich sehr hart“, erklärt Reinschmidt. Die dringend benötigten Einnahmen sein komplett weggefallen, was auch für Pachtverhältnisse wie Gastronomie gibt. Der Zoochef beziffert den Verlust auf etwa zwei Millionen Euro bis Juli 2020 – eine Wiedereröffnung mit Auflagen eingerechnet.

Zoo Karlsruhe hofft auf baldige Neueröffnung

Über Futterkosten, den Unterhalt von Tieren oder das Gehalt der Mitarbeiter muss sich Reinschmidt keine Sorgen machen: „Wir werden von der Stadt finanziert. Darum sind wir sehr dankbar.“ Notschlachtungen von Tieren aus Futtermangel, wie vor einigen Wochen von einem Zoo in Neumünster als letzte Maßnahme angesprochen, sind in einem städtischen Zoo wie Karlsruhe undenkbar.

Bei neuen Investitionen und Projekten wird man beim Zoo zurückhaltend agieren müssen, was letztlich vom Masterplan umgesetzt wird, entscheidet der Gemeinderat. Dass neue Tiere kommen, ist vorstellbar – sie können auch zwischen Zoos getauscht werden. Derzeit ist beispielsweise Zebrabulle Wilhelm nach Kiel ausgeliehen. Fest steht: Neue Elefanten will man vorerst nicht annehmen. In den vergangenen Jahren hat der Zoo in seiner „Altersresidenz für asiatische Elefanten“ immer wieder Tiere aufgenommen.

• Themenseite: Informationen zum Zoo Karlsruhe Gutschein

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