Zoo Frankfurt: Spekulationen um seltene Pythons

By Boris Raczynski

Zoo Frankfurt: Jeder Tierpark hat sein ganz eigenes Fachgebiet. Im Frankfurter Zoo zum Beispiel sind viele Schlangen zu entdecken. Zu diesen gehören unter anderem Pythons, die bislang noch wenig erforscht sind oder bekanntermaßen selten sind.

Seit kurzem wurde die Sammlung der Tiere um Serampythons und Goldpythons erweitert. Bislang ist nur drei Anlage in Europa bekannt, die diesen Tieren eine Heimat bieten. In Deutschland zumindest sind diese Arten ausschließlich in Frankfurt zu bewundern.

Insgesamt gehören neun Unterarten zu den Amethystpythons, die erst 2014 beschrieben werden. Die Serampythons leben bisher nur auf weltweit zwei Inseln, die zu Indonesien gehören. Es handelt sich dabei um die Inseln Seram und Ambos. Ein weiteres Vorkommen wird zwar noch nicht ausgeschlossen, ist allerdings noch nicht bekannt.

Nach dem Umzug von der Insel Indonesiens nach Deutschland mussten die Tiere Veterinäruntersuchungen über sich ergehen lassen und eine Quarantänezeit überstehen, bevor es der Öffentlichkeit gezeigt wird. Diese beiden Tiere, ein Männchen und ein Weibchen, wurden in der Quarantänezeit von einem Privathalter übernommen.

Durch die Tatsache, dass diese seltene Schlangenart nur wenig erforscht ist, nur sehr wenig über die Lebensweise bekannt ist. Durch das geringe Vorkommen dieser Gattung lassen sich bisher noch keine Durchschnittsdaten oder andere Werte ermitteln. Somit lassen sich nur die Daten heranziehen, die bisher gemessen und gewogen wurden.

Die bisher schwerste Serampython hat ein Gewicht von 8,5 Kilogramm bei einer Körperlänge von 3,8 Meter. Dies zeigt, dass es sich um lange, schlanke und dennoch starke Tiere handelt. Untersuchungen beziehen sich auch auf die Unterschiede der beiden Geschlechter. So haben die Weibchen breitere Köpfe als die männlichen Artgenossen.

Der Vergleich innerhalb der Gattung Amethystpythons zeigt, dass die Serampython die meisten Schuppen hat, die in der Fachsprache als Schilder bezeichnet werden. Durch die Weltnaturschutzunion gibt es die Einstufung potenziell gefährdet, da von einer Reduzierung des eh schon kleinen Lebensraums auszugehen ist.

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