Wildeshausen: Guter Alkohol aus dem Oldenburger Land

Boris Raczynski

Wildeshausen: Wie genau sieht der Weg vom Getreide zum Schnaps aus? Welche Leitungen und Geräte werden für die Herstellung von Alkohol benötigt? Den guten, hochprozentigen Korn (aus regionaler Produktion) haben die Menschen im Oldenburger Land schon immer sehr genossen.

Seit 1856 gibt es auch im schönen Wildeshausen eine „Dampfkornbranntweinbrennerei“

Wer mehr über die Produktion von Schnaps erfahren möchte, sollte auch für den Familienausflug nach Wildeshausen reisen. Seit über 100 Jahren lief der Betrieb der Familie Kolloge sehr gut. Aber im Jahr 1978 musste er leider aufgeben. Das Fabrikgebäude mit den Maschinen blieb aber erhalten. Es zeigt heute das kleine aber feine Brennereimuseum. Hier erfahren Gäste, wie im 19. Jahrhundert Schnaps und Liköre hergestellt wurden.

Energie lieferte die Dampfmaschine

Eine Dampfmaschine war schon damals für die Energie für die gesamte Produktion von Schnaps zuständig. So gilt als Herzstück der Produktion eine Einkolben-Dampfmaschine. Sie galt um das Jahr 1850 als hochmoderne Technik. Über diverse Riemen haben ca. 15 PS weitere Maschinen in der fünfgeschossigen Fabrik angetrieben.

Was erwartet den Besucher?

Wer das Museum im Jahr 2022 besucht, wird zurückversetzt in eine alte, spannende Zeit. Hier darf man durch Räume spazieren und Kessel, Flaschen und Rohrleitungen bewundern. Auch, wenn die antike Dampfmaschine heute nicht mehr angeheizt wird, setzt sie sich auf Knopfdruck in Bewegung. Schritt für Schritt erfahren Jung und Alt, die das Museum besuchen, wie aus Weizenkörnern einst Schnaps entstand. Beim Gang durch das Fabrikgebäude leisten heute ehrenamtliche Helfer vollen Einsatz. Sie erklären Wissenswertes rund um die Geschichte und die Produktion der hochprozentigen, beliebten Spirituosen. Was verbirgt sich hinter den kuriosen Namen wie Halber Hund oder Choleratropfen? Jeder Gast darf mehr darüber bei den Führungen erfahren.

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