Tiere sterben in Tierparks und Zoos. Verursacher: Tierfreunde. Warum? Weil Menschen halt so sind. Sie füttern Tiere in einem Anfall spontaner Tierliebe mit dem, was sie aus Küchenabfällen zusammengesammelt haben. Unglaublich? Leider nicht. Im Tierpark Schwarzach zum Beispiele verendeten im Februar 2017 ein Damwild und eine Ziege.
Ein weiteres Damwild quälte sich tagelang zu Tode und wurde dann von einem Tierarzt erlöst. Tatwaffen: Brot, Salat, Karotten und Hasenfutter. Tierliebe kann töten. In vielen Tierparks darf man die Tiere daher nur mit Spezialfutter füttern, das an der Kasse ausgehändigt wird. Doch viele Menschen sind halt stur – und töten weiter Tiere.
Tonis Tierpark beschützt seine Tiere
Im Tonis Zoo in Rothenburg werden daher nun die Regeln verschärft. Wer füttert, muss den Zoo verlassen. Dabei setzt der Betreiber auf das bewährte Mittel der Denunzierung. „Wir bitten Sie, Personen, die Tiere füttern, an der Kasse zu melden! Vielen Dank für Ihre Hilfe!“. Laut Zoobesitzer Toni Röösli musste das Schild sein, da es immer wieder Zoobesucher gibt, die sich nicht an das Fütterungsverbot halten.
„Besonders betroffen sind unsere Berberaffen. Besucher geben ihnen Brot oder reissen Gras ab und stecken es durchs Gitter“, sagt Röösli. Brot und Gras würden den Affen zwar nicht schaden, aber: „Wenn wir das tolerieren würden, dann hätten wir ein Problem. Dann würden die Besucher wohl auch Schoggi oder Fleisch verfüttern.“ In Zukunft heisst es daher, wer füttert, muss den Zoo verlassen. Die Redaktion der Gutschein-Zeitung findet das richtig gut.
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