Tierpark Hagenbeck verbucht durch die Corona-Pandemie bislang Verluste in Höhe von rund 8,4 Millionen Euro. Die Existenz des Zoos sei dennoch nicht gefährdet, erklärte Geschäftsführer Dirk Albrecht laut einem Bericht von Zeit Online gegenüber der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung. Der Tierpark in der Hansestadt Hamburg ist seit November 2020 geschlossen.
„Die wirtschaftliche Situation macht uns viele Sorgen“, sagte Albrecht. Die Verluste des privat finanzierten Parks gingen in die Millionen. „Die Einnahmeverluste betragen bisher circa 8,4 Millionen Euro. Wir haben Kosten von einer bis 1,2 Millionen Euro pro Monat, also 40 000 bis 42 000 Euro am Tag. Ohne Besuchereinnahmen haben wir keine Möglichkeit, das zu kompensieren.“ Deshalb habe der Zoo staatliche Unterstützung beantragt, die erste Zahlung sei bereits angekommen.
Tierpark Hagenbeck verbucht hohe Verluste
Die Existenz des traditionsreichen Zoos sei aktuell nicht gefährdet. Man könne die Belastungen noch stemmen. „Bestimmt bis Ende des Jahres, danach käme allerdings das Stirnrunzeln. Aber: Ich bin fest davon überzeugt, dass Hagenbecks Tierpark überleben wird. Dass hier ein Konkurs vor der Tür steht, sehe ich überhaupt nicht.“ Sollte bis Jahresende keine Besserung in Sicht sein, müssten jedoch die Kosten runter. Derzeit seien 19 von 160 Mitarbeitern in Kurzarbeit.
„Unsere Tierpfleger haben seit der zweiten Schließung im November 2020 übrigens noch eine zweite Aufgabe bekommen: Sie sind jetzt zusätzlich auch Tier-Entertainer.“ So vergraben die Pfleger beispielsweise für die Elefanten Karotten im Sand, präparieren Säcke mit Duftstoffen von anderen Tieren und legen sie ins Gehege der Tiger und Löwen. „Die Tiere wittern das und gehen dann auf die Suche – so sind sie beschäftigt.“
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