Lenbachhaus: „Der Blaue Reiter“, Gruppendynamik und ganz viel Kunst

By Boris Raczynski

Lenbachhaus: Die Kulturstätte in München bietet mehr als „nur den Blauen Reiter“. Bald schon vorbei ist die Wiesn´-Zeit, die derzeit in der bayerischen Landeshauptstadt München stattfindet. Nach zwei Jahren Pause genießen heute viele Menschen das friedliche Miteinander auf dem Oktoberfest. Nicht weit entfernt von der Theresienwiese, die als Münchens größter Volksfestplatz gilt, liegt ein idyllisches Museum: Das Lenbachhaus. Wer sich lieber der Kultur als dem größten Bierfest der Welt zuwenden möchte, sollte das Lenbachhaus unbedingt besuchen.

Die Gruppendynamik wird in der Kunst oft unterschätzt

Die aktuelle Sonderausstellung im Lenbachhaus behandelt ein Thema, das in der Kunst oft in den Hintergrund gestellt wird: die Gruppendynamik. Wer möchte den „Blauen Reiter“ mit den unverwechselbaren Werken von Franz Marc, Paul Klee, August Macke und Co nicht einmal von einer ganz neuen Perspektive aus betrachten? Zum ersten Mal können Gäste im Lenbachhaus spannende Verbindungen der Gruppe zur bayerischen Volkskunst, Holzschnitten, die aus Japan stammen sowie Künsten aus vielen weiteren Ländern und Kulturkreisen live erleben.

Beim Familienbesuch findet jeder Spaß an einer farbenfrohen Kunst, die nicht nur die Herzen der Kinder höher schlagen lässt. Die Ausstellung „Gruppendynamik – Der Blaue Reiter“ im Lenbachhaus findet vom 23.03.2021 bis 05.03.2023 statt. Hier wird die Zusammenarbeit eines berühmten Künstlerkollektivs in ein ganz neues Licht gerückt.

„Das ganze Werk, Kunst genannt, kennt keine Grenzen und Völker, sondern die Menschheit!“

Im Jahre 1912 wurde dieser Satz von den beiden haupttragenden Malern des „Blauen Reiters“ Kandinsky und Marc ausgesprochen. Das Credo dieser Aussage inspiriert aber auch heute die Verantwortlichen des Lenbachhauses, die Werke der modernen Kunst in neue Sphären einzuordnen. 

Sowohl vertraute Bilder als auch bedeutende Leihgaben öffnen neue Horizonte, was das Selbstverständnis des „Blauen Reiter“ betrifft. Es ist kein Kulturbruch, japanische Holzschnitte und weitere, internationale Kunstwerke mit der farbenfrohen Malerei der Künstler, die dem „Blauen Reiter“ zugehören, in einem wunderbaren Einklang miteinander verschmelzen zu lassen.

est steht allemal: Das Streben nach Gleichberechtigung der Kunst war schon vor den Weltkriegen wegweisend für eine friedliche Zukunft. Die koloniale Ordnung vor dem Ersten Weltkrieg sollte damals traditionelle Hierarchien zu überwinden.

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