Bad Segeberger Kalkberghöhle: Fledermäuse hautnah erleben

By Boris Raczynski

Bad Segeberger Kalkberghöhle: Was ist ein Winterquartier für Fledermäuse? Dies und vieles mehr erfahren Besucher im Ausflugsziel Kalkberghöhle. Nebenbei erfahren Gäste im Erlebniszentrum „Noctalis“ alles über die scheuen Tiere.

Winnetou und Old Shatterhand auf der Spur

Jedes Jahr im Sommer ist am Bad Segeberger Kalkberg Action angesagt. Schließlich kämpfen Winnetou und Old Shatterhand gegen fiese Feinde. Doch alle Besucher werden noch viel Spannendes mehr erleben, wenn sie die Kalkberghöhle besuchen: Sie gilt als das größte natürliche Fledermausquartier Nordeuropas. In der verzweigten Schauhöhle überwintern von Oktober bis März in etwa 30.000 Fledermäuse – und aus sieben verschiedenen Arten.

Die einzige Schauhöhle in Schleswig-Holstein

Damit die Tiere während des Winterschlafs ungestört bleiben dürfen, kann die Höhle ausschließlich von April bis September besichtigt werden. Auf einem unterirdischen und geführten Rundgang erfahren Gäste sehr viel Interessantes über die geologische Entstehungsgeschichte. Die Höhle wurde erst im Jahre 1913 entdeckt. Auch bizarre Steinformationen sorgen für staunende Augen – und dies bei Jung und Alt. Mit etwas Glück begegnen Gästen auch einer Wasser- oder Fransenfledermaus.

Auf Entdeckung mit der Taschenlampe

„Besonders ab Mitte August inspizieren viele Tiere ihr zukünftiges Winterquartier und zeigen es ihrem Nachwuchs“, weiß Biologin Anne Ipsen. So ist die Zeit ab ca. Mitte September sehr günstig, wenn Gäste Fledermäuse flattern sehen möchten. Genau dann beziehen die ersten Tiere die Höhle.

Dicht aneinander-gekuschelt in den Winterschlaf

Eng und dicht aneinander-gekuschelt – genau so halten Fledermäuse (meist in Höhlen) ihren Winterschlaf. Um die Fledermäuse herrschen viele Ängste, Mythen und Gerüchte. Sind diese wirklich realistisch, wenn wir an die Pandemie und die Übertragung von Covid-19 denken? Diese Frage und viele mehr werden allen Gästen beim Gang durch die Höhle gern beantwortet.

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