Textilmuseum Neumünster: Stoffherstellung vor 1500 Jahren

Boris Raczynski

Textilmuseum Neumünster: Textilien findet man immer und überall. Die Technik und Geschichte zur Herstellung kennen nur die wenigsten. Daher bietet sich ein Besuch im Museum Tuch + Technik in Neumünster an. Neben interessanten Informationen werden an bestimmten Tagen auch Veranstaltungen und Führungen angeboten.

Die Geschichte der Textilherstellung

In der Ausstellung, die von dienstags bis freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr und samstags und sonntags von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr besucht werden kann, finden Gäste die dokumentierte Textilgeschichte aus 2.000 Jahren vor. In dem Museum Neumünster wurden fast 1.500 Jahre lang Stoffe hergestellt.

Zunächst wird den Besuchern erklärt, wie in der Frühzeit und im frühen Mittelalter Tücher in Handarbeit hergestellt wurden. Auch die Lebensgeschichte der Menschen zu dieser Zeit in der Geest-Landschaft wird erläutert. Vor allem die Entwicklung in der Region ist ein Thema der Vorführung, dass sich vom Mittelalter, die frühe Neuzeit über die Wirtschaftswunderzeit und Industrialisierung nach dem zweiten Weltkrieg zieht. Auch ein Blick auf die gegenwärtige Situation und die Zukunft wird geworfen.

Maschinen zur Textilgewinnung auf 2.000 Quadratmetern

Obwohl es sich um ein Museum handelt, zeigt es sich in lichtdurchfluteten und modernen Räumen. Der Industriecharakter auf den rund 2.000 Quadratmetern, auf denen zahlreiche Maschinen und Geräte vorhanden sind, erzeugt eine außergewöhnliche Atmosphäre.

Besichtigt werden können Spinnräder, 20 Meter lange Dreikrempelsatz-Maschinen, an denen Wollflocken zu Vorgarn verarbeitet werden und viele weitere Geräte. Einige der Textilanlagen werden noch heute genutzt, um die im Museumladen käuflichen Decken herzustellen.

Sonntags ab 14:00 Uhr zeigen die Mitarbeiter des Museums während der Führungen, wie an den Geräten zum Weben und Spinnen gearbeitet wurde. Für diese Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich und die Teilnahme ist im Eintrittspreis mit inbegriffen. Zudem können sich die Besucher selbst an den Webstühlen versuchen. Daher lohnt sich der Besuch an diesen Tagen besonders.

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