Der Tierpark Neumünster stellt Strafantrag. Mitarbeiter des Zoos in Neumünster hatten Anfang der Woche Brötchen, präpariert mit Büroklammern und Reiszwecken, in den Futterspenden gefunden. Offenbar wollte ein Unbekannter derart die Tiere im Zoo verletzen oder sogar töten. Wie der NDR berichtet, übernimmt laut Tierparkleiterin Verena Kaspan die Staatsanwaltschaft Kiel die Ermittlungen.
Der Tierpark stoppte umgehend die Annahme von privaten Futterspenden. „Wir denken über weitere Möglichkeiten nach. Bis es hier eine finale, gut praktikable und sichere Lösung gibt, nehmen wir erst einmal keine privaten Futterspenden mehr an“, erklärte Kaspan am Mittwoch.
Tierpark Neumünster stellt Strafantrag
Der Tierpark hatte in Tonnen im Eingangsbereich Futterspenden gesammelt und entsprechende Behälter aufgestellt. Als Mitarbeiter diese am Ostermontag leerten, um deren Inhalt zu sortieren, wurden die präparierten Brötchen gefunden. „Das hätte auch schief gehen können“, sagte die Tierparkchefin.
In der rund 70-jährigen Geschichte des Tierparks sei so etwas noch nicht vorgekommen. „Im schlimmsten Fall hätte ein Pony oder ein Esel daran sterben können. Das ist schon wirklich lebensbedrohlich für so ein Tier“, erklärte Kaspan. Man müsse die Tiere nun in den nächsten Tagen sorgfältig beobachten.