Ratgeber Heimsauna: Eine eigene Sauna zu besitzen, ist der Traum vieler Menschen. Saunieren ist gesund, denn das gezielte Schwitzen stärkt das Immunsystem, macht die Atemwege frei, durchblutet den Körper und lockert die Muskulatur. In der Sauna kommt man zur Ruhe und entspannt sich in bester Weise. Zudem haben öffentliche Saunen in pandemischen Zeiten an Attraktivität eingebüßt. Doch was kostet eine Heimsauna und welche Voraussetzungen müssen für den Einbau gegeben sein?
Der beste Standort für die Heimsauna
Theoretisch kann eine Sauna überall im Haus installiert werden. Voraussetzung ist ein Wasser- und Stromanschluss und auch eine Lüftungsanlage sollte vor Ort installiert werden können. Wichtig für den Einbau ist ein ebener und wasserfester Fußboden. Das kann Estrich sein, aber besser sind immer noch Fliesen. Gut geeignet sind Kellerräume, aber auch eine freistehende Sauna im Garten ist möglich. Eine Sauna kann man sich übrigens mit etwas Geschick selbst einbauen oder sich im Garten ein Saunahäuschen errichten.
Im Fachhandel werden für die Holzkonstruktion Bausätze mit Installationsanleitung angeboten. Die Kosten einer Sauna hängen natürlich von der Größe und Ausstattung ab. Die Größe wiederum richtet sich danach, wie viele Menschen die Sauna nutzen werden. Pro Person müssen mit eineinhalb Quadratmetern gerechnet werden.
Die verschiedene Saunavarianten
Die Standortwahl hängt auch von der Saunavariante ab. Eine klassische finnische Sauna kann gut im Haus installiert werden. Sie strahlt viel Wärme ab, aber kaum Luftfeuchtigkeit. Mehr Feuchtigkeit geht von einer Biosauna und von einer Dampfsauna aus. Solche Saunavarianten gehören besser in ein Saunahäuschen im Garten.
Für eine Innensauna braucht man in der Regel keine Baugenehmigung, für ein Saunahäuschen aber schon. Eine Erkundigung beim Bauamt ist in jedem Fall ratsam. Auch der Brandschutz muss beachtet werden. Die Sauna im Freien muss auf einem festen Fundament stehen. Von einem Saunahäuschen darf keinerlei Brandgefahr ausgehen und die heiße Luft muss ungehindert entweichen können.
Welcher Saunaofen ist geeignet
Als Saunaofen für die heimische Sauna bieten sich verschiedene Varianten an. Das kann ein Holzofen, ein Elektroofen, ein Gasofen oder ein sogenannter Kombiofen sein. Holzöfen eignen sich vor allem für die Gartensauna, wo sie natürlich auch einen Schornstein benötigen. Im Haus ist ein Elektroofen sinnvoll.
Dafür benötigt man einen Starkstromanschluss, der nur vom Fachmann verlegt werden kann. Überhaupt kommt man beim Bau der eigenen Sauna nicht um fachmännischen Rat und wahrscheinlich auch nicht um fachmännische Hilfe herum. Die Wahl eines geeigneten Ofens richtet sich auch immer nach der Größe der Sauna und nach den Temperaturen, die man in der Sauna wünscht.
Die Kosten für eine Heimsauna
Eine Fertigsauna in einfacher Qualität und von mittlerer Größe kostet einmalig etwa 5.000 Euro. Nach oben ist dieser Preis offen. Der Saunaofen für die heimische Sauna ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Für eine Sauna für zwei Personen können etwas detaillierter folgende Kosten zu Buche schlagen. Der Bausatz für eine Saunakabine kann von 1.500 bis 9.000 Euro kosten. Für einen Elektroofen muss mit Preisen zwischen 200 und 400 Euro gerechnet werden.
Der Aufbau und der Anschluss für die Elektrik kosten jeweils zwischen 200 und 300 Euro. Natürlich verursacht eine Sauna auch Betriebskosten. Eine Sauna im Garten mit Holzofen ist noch etwas teurer. Für die Kabine muss mit Kosten zwischen 2.000 und 10.000 Euro gerechnet werden. Ein Holzofen kostet zwischen 300 und 600 Euro, der Aufbau zwischen 300 und 500 Euro und der Anschluss noch einmal zwischen 200 und 350 Euro.
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