Oktoberfest: Stadt München erwägt Vorverlegung aufgrund Corona

By Boris Raczynski

Oktoberfest im Sommer? Die Stadt München denkt aufgrund der Corona-Pandemie ernsthaft über eine Vorverlegung des Volksfestes nach. Die Wiesn-Wirte stehen dem Vorhaben allerdings noch skeptisch gegenüber. Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner erklärte unlängst, dass man Anfang Januar 2022 zusammenkommen werde, um die Argumente für und gegen eine Vorverlegung abzuwägen und eine Empfehlung abzugeben.

Befürwortet werden die Überlegungen laut dpa unter anderem von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Die Corona-Situation in den Sommermonaten wäre voraussichtlich wesentlich geeigneter für größere Menschenansammlungen, wie sie das größte Volksfest der Welt nun einmal mit sich bringt, Baumgärtner ist trotz skeptisch.„Für mich persönlich ist ein Oktoberfest im Juli kaum denkbar. Und im August sind in Bayern die Sommerferien“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Oktoberfest könnte wegen Corona im Sommer stattfinden

Peter Inselkammer, Sprecher der Wiesn-Wirte, spricht sich ebenfalls für ein Oktoberfest im geplanten Zeitraum vom 17. September bis 3. Oktober 2022. „Schon von der Tradition her – es heißt ja Oktoberfest“, sagte er der dpa. Zutritt sollen im Herbst dann nur Geimpfte und Genesene haben. Ablehnen will er Diskussionen über eine Vorverlegung aber nicht. Inselkammer will aber aufs Gas gehen.

Wichtig sei, dass die Verantwortlichen früh genug entscheiden, damit der Aufbau des Volksfestes richtig koordiniert werden kann. „Es reicht, wenn die Entscheidung im Mai fällt“, so Inselkammer gegenüber der dpa. Die Entscheidung über eine Vorverlegung wird letztlich von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder sowie den Regelungen in der Infektionsschutzverordnung des Freistaats abhängen. Das Oktoberfest hat jährlich bis zu sechs Millionen Besucher.

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