Jenischpark: Wohlfühloase und Ausflugsziel in Hamburg

By Boris Raczynski

Jenischpark: Die grüne Wohlfühloase in Hamburg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Natur- und Kunst-Liebhaber und Familien. Auf sanften Hügeln befinden sich alte Kastanien, Ahornbäume und Eichen. Die großen, grünen Flächen laden direkt zum Verweilen ein. Sehenswürdigkeiten werden durch die drei Museen geboten, die sich im frei zugänglichen Jenischpark ebenfalls befinden.

Die Geschichte des Jenischparks

Das weiße Jenisch-Haus mit goldenen Akzenten ist das Wahrzeichen des Parks. Zunächst war Caspar Voght, der ein Kaufmann in Hamburg war, Besitzer der Anlage. Im Jahr 1785 legte er dort einen Landschaftsgarten an, der eine Mischung zwischen Parkanlage und Nutzgarten darstellte. 1828 erwarb der Senator Martin Johann Jenisch das Gelände und ließ dort im Jahr 1834 das Jenisch-Haus für sich und seine Familie errichten. Die Stadt Altona pachtete den Park im Jahr 1927 und seit 1939 ist er im Besitz der Stadt Hamburg.

Martin Johann Jenisch besaß eine riesige Orchideensammlung, die über 875 Arten zählte. Auch Kakteen und Palmen sammelte der begeisterte Botaniker in seinem prunkvollen Gewächshaus-Ensemble. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde es jedoch abgerissen. Später wurde eine kleinere Anlage errichtet, in der gleiche Pflanzen gezeigt wurden. Mittlerweile wurde das Gewächshaus für Besucher geschlossen.

Museen im Jenischpark

Eine Attraktion im Jenischpark ist das Bargheer-Museum, das sich in den Gebäuden des früheren Gartenbauamtes befindet. Auf circa 450 Quadratmetern können Gäste Aquarelle, Zeichnungen und Ölbilder sehen, die von dem im Jahr 1979 verstorbenen Künstler Eduard Bargheer gefertigt wurden. Zudem werden dort Workshops und Mal-Kurse zu verschiedenen Zeiten angeboten.

Als Außenstelle des Altonaer Museums dient das Jenisch-Haus. Dort wird eine Dauerausstellung geboten, in der die großbürgerliche Wohnkultur gezeigt wird. Außerdem gibt es wechselnde Ausstellungen in den Bereichen Architektur und Kunst.

Das modernste Gebäude im Park ist das Barlach-Haus. Es liegt nur einige Schritte vom Jenisch-Haus entfernt und beinhaltet eine riesige Sammlung von Kunstwerken des Zeichners und Bildhauers. Vor allem die Holzskulpturen beeindrucken Besucher des Museums. Auch Künstlergespräche, Konzerte und Lesungen finden im dem schlichten Gebäude statt, das im Jahr 1962 vom Zigarettenfabrikanten Hermann F. Reemtsma gestiftet wurde.

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