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Der Eifel-Zoo war in den letzten Tagen viele Schlagzeilen wert. Ein Hochwasser sorgte für den Ausnahmezustand, ein Bär konnte seinem Gehege entkommen – und wurde erschossen. Gegenüber FAZ.NET begründet der Verbandsbürgermeister den Abschuss des Tieres – und lässt dabei eine entscheidende Frage unbeantwortet.
Das Unheil nahm am Freitag seinen Lauf. In den Medien verbreitete sich die Meldung, dass zwei Löwen, zwei Tiger und ein Jaguar aus dem Eifel-Zoo ausgerissen wären. Wenig später folgte die Meldung, dass Zoo-Mitarbeiter einen Bären erschossen hätten. Das Tier konnte aus seinem Gehege entkommen, da dieses den Wassermassen nicht standhalten konnte.
Tod von Kragenbär Mike sorgt für Verwirrung
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld, Andreas Knuppert, gab dazu gegenüber FAZ.NET eine Erklärung ab. Demnach sei von dem Bären zwischenzeitlich eine Bedrohung für die Bewohner von Lünebach ausgegangen. Daher sei das Tier von Mitarbeitern des Zoos erschossen worden.
Knuppert ergänzte, dass der Zoo von Unwetter und Wassermassen „massiv zerstört“ worden sei. Es könne daher nicht abgesehen werden, wann der Tierpark wieder öffnet. Man hoffe, dass es keine weiteren Regenfälle gebe und dass der Pegel des Flusses Prüm nicht weiter ansteige. Eine Erklärung, die eine Frage unbeantwortet lässt: Warum war kein Betäubungsgewehr zur Stelle?
Warum war kein Betäubungsgewehr zur Stelle?
Ein Bericht auf T-Online versucht Licht in das Dunkel zu bringen. Bei dem erschossenen Bären handelte es sich um Kragenbär „Mike“, der vor mehr als 30 Jahren in dem Zoo geboren wurde. Kragenbären erreichen auf den Hinterbeinen stehend eine Größe von bis zu 1,80 Meter. Über die Umstände zu Mikes Tod kann auch T-Online nicht viel beitragen, will aber wissen, dass Mitarbeiter des Zoos einer Jäger um Hilfe baten, der dann nach Erreichen des überfluteten Zoos Mike erschoss.
Fasst man FAZ.NET und T-Online zusammen, könnte sich ein wenig erfreuliches Bild ergeben: Eifel-Zoo und Mitarbeiter waren von der Situation völlig überfordert, ein Betäubungsgewehr war nicht zur Hand und der Jäger tat das, was Vertreter dieser Spezies halt tun – er erschoss ein Tier. Es bleibt zu hoffen, dass der Zoo in den kommenden Tagen eine bessere Erklärung liefern kann.
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