Drama im Planckendael Zoo. Eine Löwin konnte aus ihrem Gehege entkommen und spazierte in den Morgenstunden durch den Zoo in Mechelen. Besucher verschanzten sich, das Tier wurde schließlich getötet. Das wirft Fragen auf. Bereits das zweite Mal binnen weniger Wochen musste ein Wildtier in einem Zoo getötet werden. Beide Mal war offenbar menschliches Versagen im Spiel. Wir erinnern uns: Anfang Juni 2018 wurde der Eifel-Zoo von einer Überschwemmung heimgesucht.
Die Tiere gerieten in Panik, Kragenbär Mike versuchte sein Leben zu retten, indem er sein geflutetes Gehege verließ und auf höher gelegenen Wegen sein Heil zu finden. Fand er aber nicht. Das verängstigte Tier brachte Mitarbeiter und Rettungskräfte in Gefahr. Ein Betäubungsgewehr ließ sich nicht auftreiben, daher wurde ein Jäger gerufen, der Mike das Leben nahm. Gab es keine andere Möglichkeit? Wo waren die Betäubungsgewehre? Fragen, zu denen sich der Eifel-Zoo bislang nicht geäußert hat. Inkompetent muss man der Zooleitung wohl assistieren.
Planckendael Zoo versagt auf ganzer Linie
Vergleichbares nun im Planckendael Zoo. Wie L´essentiel unter Berufung auf lokale Medien berichtet, konnte die junge Löwen aufgrund eines „menschlichen Fehlers“ gegen 9:45 Uhr aus ihrem Gehege entkommen. Die Handvoll Besucher, die sich zu dieser Zeit im Zoo aufhielten, konnten sich im Restaurant, in Souvenirläden und in Geschäften in Sicherheit bringen. Eine Schulklasse, die gerade eintraf und dem Besuch der Tierparks entgegenfieberte, musste im Bus bleiben.
Die Löwin spazierte indessen ungestört durch den Tierpark. Ein Tierart wurde gerufen, um die Raubkatze zu betäuben. Da das Tier aber nunmal die erstmals erlangte Freiheit genießen wollte, befand es sich verständlicherweise in Bewegung. Kurzum, zwei Betäubungsversuche scheiterten. Die Polizei wurde gerufen, die keine bessere Lösung fand, als das Tier zu erschießen. Parallelen zum Eifel-Zoo? Wo warten die Betäubungsgewehre? Es ist offenbar an der Zeit, einige Zoos mal kritisch nach ihrer Befähigung der Haltung von Wildtieren abzuklopfen, bevor noch mehr Tiere aufgrund der Unfähigkeit von Zoo-Mitarbeitern sterben müssen.
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