Deutsches Salzmuseum: Salz als „weißes Gold“ begeistert Familien

Boris Raczynski

Deutsches Salzmuseum: Im Lüneburger Museum erfährt der Besucher viel Wissenswertes über die Geschichte der Stadt und Salz. Hier ist aktives Mitmachen gefragt. Gäste dürfen Salz fühlen, schmecken oder gar selbst sieden. Die Unterbringung des Museums ist besonders durchdacht: In einem ehemaligen Siedehaus wird eindrucksvoll dargestellt, was zum Thema Salz wichtig ist. Ein Besuch im Salzmuseum eignet sich auch hervorragend für Familien mit Kindern ab etwa zehn Jahren.

Salz machte Lüneburg im Mittelalter zu einer reichen Stadt

Wie wurde das Salz gefördert? Dies und viel Wissenswertes mehr zeigt die Ausstellung des Deutschen Salzmuseums. „Vom Kaiser bis zum Bettelmann, keiner Salz entbehren kann.“ Was wäre nur unser Leben ohne Salz? Dieses war im Mittelalter ein kostbares Gut. Das „weiße Gold“ konnte nicht nur einzelnen Personen zu mehr Reichtum verhelfen. Ganze Städte profitierten einst vom Handel mit Salz. Das Deutsche Salzmuseum in Lüneburg zeigt allen Gästen, was bei der ca. 1.000 Jahre alte Geschichte rund um das Salz wichtig ist.
Seinen Platz hat das Museum an historischer Stelle

Besucher dürfen in einem ehemaligen Siedehaus der Lüneburger Saline die Ausstellung genießen. Das Gebäude wurde bis 1980 aktiv genutzt. Besonders spannend ist, dass ein sechs Tonnen schwerer Brocken Steinsalz im ersten Raum der Ausstellung dominiert und für Begeisterung vor allem bei den kleinen Gästen sorgt.

Wo und wie entsteht eigentlich Salz?

Wo kommt Salz in der Wirtschaft bzw. im Handel zum Einsatz? Wozu brauchen wir Salz? Wie viel Salz steckt in unseren Lebensmitteln? Fragen über Fragen… Auf Schautafeln mit Grafiken und gut verständlichen Texten finden Besucher die Antworten dazu.

Fünf Fässer Heringe benötigen ein Fass Salz

Ebenfalls in der Fabrikhalle im Museum findet man Input über den Aufstieg der Stadt Lüneburg: Schon seit dem Jahre 965 förderten damals schon die Menschen Salz aus der Erde. Einer Legende nach kamen damals die Einwohner dem „weißen Gold“ auf die Spur. Durch die sogenannte „Salzsau“, deren Fell sich durch ausgetretenes Salz weiß gefärbt hatte, wurde klar, wie wichtig das weiße Pulver war. In einem kleinen Film erfahren Besucher, warum auch billiges Salz aus Südeuropa seinen Weg in den Norden fand.

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