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CORONA: Pandemie bringt Freizeitparks in Existenznot

CORONA Special: Das Coronavirus bringt deutsche Freizeitparks in Existenznot. Die erste Hochsaison in den Osterferien ist bereits ausgefallen, die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie könnten jedoch mancherorts noch schimmere Folgen haben. Laut Allgemeine Zeitung sind rund 40 Prozent der deutschen Vergnügungsparks von dem Aus bedroht.

Es sind surreale Zeiten: Die Sonne scheint, die Temperaturen sind angenehm und Familien mit Kindern haben mehr als genug Zeit. Schlangen vor Kassen und Achterbahnen bilden sich aktuell dennoch nicht. Die Corona-Pandemie und die entsprechenden Gegenmaßnahmen haben die Parks ins Mark getroffen. „Das Coronavirus hat uns aus voller Fahrt abgebremst“, erklärte die Geschäftsführerin des LEGOLAND Deutschland in Günzburg, Manuela Stone.

Pandemie bringt Freizeitparks in Existenznot

Dabei seien die Vorbereitungen für den Start in die neue Saison so gut wie abgeschlossen gewesen. Die Attraktionen seien gewartet und einsatzbereit gewesen und neue Blumen gepflanzt worden. „Wir können jederzeit starten“, sagte Stone gegenüber der Deutschen Presse Agentur.

„Von unseren kleinen und großen Fans bekommen wir viele Nachrichten, wie sehr sie sich schon auf einen Besuch im LEGOLAND freuen“. Hygieneregeln gelten, dennoch verspüren Familien den Wunsch nach ein bisschen Entspannung. Der Stillstand bedeute stattdessen Kurzarbeit für die Beschäftigten des Freizeitparks. „Derzeit sind über 700 saisonale wie festangestellte Mitarbeiter in Kurzarbeit Null mit Aufstockung des gesetzlichen Betrags um den freiwilligen, arbeitgeberseitigen Zuschuss.“

LEGOLAND schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit

Eine Situation, mit der das LEGOLAND nicht alleine dasteht. Jürgen Gevers, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen (VDFU) erklärte gegenüber Pressevertretern, dass überall in Deutschland Achterbahnen und Wasserrutschen stillstehen würden.

Zudem sei unklar, wie sich die Nachfrage entwickeln wird, wenn die Parks wieder öffnen. Menschen könnten aufgrund von Kurzarbeit mehr auf das Geld achten und möglicherweise in den nächsten Monaten auf Besuche von Freizeitparks verzichten. Einige Parks wären dadurch in ihrer Existenz bedroht. Sollte das Besuchsverbot auch in den Sommerferien herrschen, könnte dies für rund 40 Prozent der Freizeitparks das Aus bedeuten.

Sofortmittel der Bundesregierung reichen nicht

Viele VDFU-Mitglieder hätten bereits akute Probleme mit der Finanzierung. Die Sofortmittel der Bundesregierung würden nicht ausreichen. Dringend benötigte Kredite von Banken seien aktuell nur schwer zu erhalten. Gevers meint, dass Freizeitparks durchaus für Schutzmaßnahmen sorgen könnten. So könnten die Besucherzahlen reguliert oder eine Pflicht zum Mundschutz eingeführt werden.

Der Heide Park Soltau hofft, nicht unter „Großveranstaltungen“ zu fallen. Der Besuch eines weitläufigen Freizeitparkgeländes würde ein geringeres Infektionsrisiko bergen als der Gang durch eine Fußgängerzone. Der Skyline Park im Allgäu klärt auf seiner Homepage schon mal über „Vorkehrungen zum Schutz des Wohlergehens unserer Gäste und Mitarbeiter“ auf – dazu gehören Abstand halten beim Husten und Niesen, Händeschütteln vermeiden, regelmäßig seine Hände mit Seife waschen oder Desinfektionsmittel verwenden.

Freizeitparks hoffen auf baldige Wiedereröffnung

„Ein Start ist für uns jederzeit möglich, sobald die Lage sich entspannt und die Regierung hierfür grünes Licht gibt“, erklärte ein Sprecher des Playmobil FunParks. Die Außensaison dauere regulär bis Anfang November, dann folge der Winterzauber. „Wir hoffen darauf, dass viele Familien ihren Besuch zu einem späteren Zeitpunkt nachholen, wenn die Maßnahmen gelockert werden können.“

Und auch Deutschlands größter Freizeitpark, der Europa-Park in Rust bei Freiburg, macht Hoffnung: die Showprogramme seien ausgearbeitet, die Attraktionen in Startposition und die Gartenanlagen zeigten sich in voller Pracht. „Unser größter Wunsch ist es, Sie liebe Besucher, baldmöglichst wieder lachend hier vor Ort begrüßen zu dürfen.“

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