Das Freizeitunternehmen Compagnie des Alpes muss wegen der Corona-Pandemie einen Einbruch der Besucherzahlen um 44,5 Prozent verkraften. Compagnie des Alpes betreibt unter anderem die Freizeitparks Parc Astérix, Futuroscope, Walibi Belgium, Walibi Holland sowie Familypark. Der Konzern meldet für die Saison 2020 einen Rückgang der Besucherzahlen um 44,5 Prozent. Das massive Einbruch sei demnach nicht nur auf die Corona-bedingten Zwangsschließungen zurückzuführen, sondern sei ebenso eine Folge der massiven Einschränkungen, mit denen die Parks aufgrund der Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie leben mussten.
Das Freizeitunternehmen hat nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Gesamtumsatz von 615,5 Millionen Euro erwirtschaftet, was einem Rückgang von 27,9 Prozent gegen dem Vorjahreszeitraum entspricht. Dabei habe die Freizeitpark-Sparte die größten Einbußen verzeichnet. Hier fiel der Umsatz auf 232,1 Millionen Euro, was einen Rückgang um 39 Prozent bedeutet. Durch Kostensparmaßnahmen konnte der Konzern nach eigenen Angaben 30 Prozent des Umsatzrückgangs im Freizeitparkbereich auffangen. Die größten Einsparungsfaktoren waren hierbei die Personalkosten mit 44 Prozent, die Materialkosten mit 24 Prozent und Marketingkosten mit 12 Prozent.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Investitionen in die Freizeitparks im Jahr 2020 auf 86,1 Millionen Euro reduziert. Im Vorjahr waren es noch 102,8 Millionen Euro gewesen. Die sei jedoch keine unmittelbare Reaktion auf die Krise, da zum Zeitpunkt der Schließungen ein Großteil der Investitionen bereits abgeschlossen gewesen sei. Compagnie des Alpes strebt unverändert eine nachhaltige Investitionspolitik für die kommenden Jahre an, wenn auch mit notwendigen Anpassungen. Für den gesamten Konzern soll die Investitionssumme 2020/2021, je nachdem, wie schnell das Geschäft sich erholt, zwischen 120 und 160 Millionen Euro liegen.
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