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Im Tierpark Köthen ist es am Donnerstagnachmittag zu einem tragischen Unfall gekommen. Nach ersten Angaben soll ein 19-jähriger externer Beschäftigter auf dem Wirtschaftshof Obst sortiert haben. Der Bereich ist für Besucher des Tierparks nicht zugänglich. Zwei Tiger leben hier.
Als Mitarbeiter Schreie hörten, eilten sie in den Hof und fanden den 19-Jährigen schwer verletzt vor der Tigeranlage auf dem Boden liegend. Ein Hubschrauber brachte den Verletzten in das Klinikum Bergmannstrost nach Halle. Ein Lebensgefahr befindet er sich nicht.
Tierpark Köthen: 19-Jähriger nach Tiger-Angriff verletzt
Stabsstellenleiter Andreas Gramatke erklärte in einer ersten Stellungnahme, dass der 19-Jährige in Abfällen ein Stück Leberkäse gefunden hätte. Damit wollte er offenbar die Tiger füttern – lebensgefährlicher Leichtsinn. Die Arbeitsschutzverwaltung sieht keinen Handlungsbedarf.
Tierpark-Chef Michael Engelmann und den Mitarbeitern sind immer noch geschockt. Auf Facebook schreibt der Tierpark: „Wir stehen in engen Kontakt mit den Angehörigen und sind erleichtert über die Nachricht, dass keine Lebensgefahr besteht. Wir wünschen dem jungen Mann und den Angehörigen viel Kraft.“
Unfälle zumeist aufgrund menschlichen Versagens
Michael Engelmann ist die Unvorsichtigkeit des jungen Mannes ein Rätsel. Aufseiten des Tierparks sei kein Fehler gemacht worden. Die beiden Tiger dürfen weiterhin in ihrem Gehege bleiben. Die Großkatzen stammen aus einem Zirkus und sind seit 2017 im Tierpark untergebracht. Aufgrund einer Erkrankung werden sie in dem nicht-öffentlichen Bereich beherbergt.
Kai Perret vom Zoo Magdeburg sieht bei Unfällen mit Großkatzen zumeist menschliches Versagen als Ursache. Tom Bernheim, Pressesprecher vom Zoo Halle erklärt, dass die Großkatzen in Halle hinter Glas leben würden. Unfälle könnten daher nicht passieren.
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