Zoo Berlin entlässt wegen Corona-Verlusten zwölf Mitarbeiter, die in den Bereichen Kassendienst und Ticketkontrolle tätig waren. Als Ursache gibt der Berliner Zoo Verluste in Millionenhöhe aufgrund der Corona-Pandemie an. Die Sprecherin des Zoos, Christiane Reiss, bestätigte laut RBB24 am Freitag einen Bericht der „B.Z.“. Demnach soll vom Sommer an ein externer Dienstleister Kasse und Kontrolle übernehmen.
Laut Reiss fehlten dem Zoo im vergangenen Jahr Eintrittserlöse in zweistelliger Millionenhöhe. In der Saison 2021 werde man vermutlich ebenfalls hohe Verluste erwirtschaften. Der Tierpark hingegen sei besser durch das Corona-Jahr gekommen, was auch daran liegt, dass er nicht so stark auf Touristen angewiesen sei. Im Tierpark soll weiterhin eigenes Personal an den Kassen und der Zutrittskontrolle arbeiten.
Zoo Berlin muss Mitarbeiter entlassen
Die Kündigungen beziehen sich nach Angaben der Sprecherin nur auf den Zoo, nicht auf den Tierpark. Drei der zwölf Mitarbeiter habe man in anderen Bereichen des Zoos sowie im Tierpark unterbringen können. Der Zoo beschäftige insgesamt 290 Mitarbeiter.
Weiter teilte Reiss mit, der Zoo zehre derzeit von Rücklagen, die eigentlich für den „dringend notwendigen Umbau des Menschenaffenhauses“ geplant gewesen seien. Dieses Projekt rücke nun ebenso wie der Neubau eines Elefantenhauses „in ferne Zukunft“. Bereits vor gut vier Wochen hatten die Leitungen von Zoo und Tierpark von massiven finanziellen Verlusten berichtet. „Uns fehlt die Hälfte der Umsätze. Nach vorläufigen Schätzungen rechnen wir für 2020 mit einem Verlust von etwa zwölf Millionen Euro“, hatte eine Sprecherin erklärt.
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