Zoo Basel: Die Corona-Pandemie führt zu massiven finanziellen Einbußen. Das Loch in der Kasse kann aber durch Spenden ausgeglichen werden. Der Zoo in Basel leidet wie alle anderen Freizeiteinrichtungen auch massiv unter den Folgen von Lockdown und Corona-Zwangsschließungen. Allein die Schließungen bedeuteten trotz der Kurzarbeitsentschädigungen einen finanziellen Schaden von 3,5 Millionen Franken.
Allerdings konnte der Zoo dieses Loch dank einer Millionenspende mehr als decken. Die Spende habe sich auf fünf Millionen Franken belaufen, teilt der Zoo Basel am Montag laut einem Bericht von Badische Zeitung mit. Von wem sie stammt, ist nicht bekannt. Sie sei anonym eingereicht worden, heißt es in der Mitteilung.
Während die Zahl der Eintritte 2020 um 21 Prozent auf 794 974 sank, brach der Erlös aus Eintrittskarten und Abonnements um 24,5 Prozent auf 7,2 Millionen Franken ein. Beim Zolli-Restaurant betrug das Umsatz-Minus gar 40,5 Prozent, beim Zoo-Laden steht ein Minus von 16,6 Prozent in den Büchern. Der Personalaufwand lag dagegen unverändert bei knapp zwölf Millionen Franken.
Der Betriebsaufwand bewegte sich mit rund 3,45 Millionen Franken ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres. Denn trotz der Schließungen mussten Betrieb und Unterhalt jederzeit aufrechterhalten werden. Das Betriebsergebnis fällt mit einem Minus von mehr als zehn Millionen denn auch fast zwei Millionen Franken schlechter aus als 2019.
Unter dem Strich und unter Berücksichtigung von Finanzerträgen, Spenden und Abgeltungen der Basler Kantone resultierte 2020 ein Verlust von 1,1 Millionen Franken gegenüber einem Gewinn von 79 500 Franken 2019. Gleichwohl verzeichnete der Zoo bei Spenden und Drittmitteln einen markanten Zuwachs. Allein für das neue Vogelhaus wurden über 18 Millionen Franken gespendet.
Auf diese Spenden bleibe der als Aktiengesellschaft mit gemeinnützigem Charakter organisierte Zoo angewiesen, heißt es in der Mitteilung. Die drei größten Einzelspenden beliefen sich auf zehn, fünf und drei Millionen Franken. An Spenden, Geschenken, Nachlässen, Legaten und Patenschaften flossen dem Zolli insgesamt 29,1 Millionen Franken zu, rund 20 Millionen Franken mehr als 2019.
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