Der Zoo am Meer will nach dem verheerenden Brand im Krefelder Zoo in der Neujahrsnacht sein Brandschutzkonzept prüfen lassen. Auch andere Zoos in Deutschland denken über vergleichbare Maßnahmen nach. „Wir setzen uns mit unserem Brandschutzbeauftragten und Sachverständigen zusammen und werden unser Brandschutzkonzept auf Lücken prüfen“, erklärte Bastian Lange vom Zoo am Meer in Bremerhaven.
In dem Zoo an der Nordsee sind Brandmelder nur in Räumen und Gängen vorhanden, in denen sich Menschen aufhalten. Tiergehege sind laut dem Tierarzt nicht mit Brandmeldern ausgestattet.
Zoo am Meer hinterfragt Brandschutzkonzept
Warum dies so ist, wisse er nicht, berichtet das Online-Magazin Buten un Binnen. Lange vermutet, dass es durch Staubentwicklung und Wasserdampf zu Fehlalarmen kommen könne. „Wir prüfen, ob Brandmelder sinnvoll sein können“, erklärte er. Grundsätzlich gebe es in dem Zoo wenig Brandlast, da in den Gehegen Felsen und Beton überwiegen würden.
Eine Überprüfung sei dennoch bereits angeschoben worden. Auch der Zoo Osnabrück stehe laut Sprecherin Hanna Räckers beim Thema Brandschutz bereits in Kontakt mit anderen Zoos. Bei dem Feuer im Krefelder Zoo waren in der Nacht zu Neujahr etwa 30 Menschenaffen getötet worden, darunter Orang-Utans, Gorillas und ein Schimpanse. Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer durch sogenannte Himmelslaternen ausgelöst wurde. Diese sind in Deutschland bundesweit verboten.
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