Tivoli Kopenhagen: Corona-Schließung mit sofortiger Wirkung

Boris Raczynski

Das Tivoli Kopenhagen schließt aufgrund strengerer Restriktionen zur Reduzierung der COVID-19-Infektionen ab dem 9. Dezember 2020 seine Tore. Der dänische Freizeitpark im Herzen von Kopenhagen konnte bislang seit der Aufhebung der landesweiten Corona-Maßnahmen im Mai 2020 öffnen und hatte zudem eine Vielzahl von Strategien zum Schutz von Besuchern und Mitarbeitern entwickelt. Nur mit einigen wenigen Einschränkungen, wie obligatorischen Gesichtsmasken, einer Versammlungsbeschränkung in öffentlichen Bereichen und frühzeitigen Schließungen von Bars und Restaurants, konnte Dänemark seit Mai 2020 fast wie gewohnt das öffentliche Leben bestreiten.

Doch seit Ende September 2020 ist die Zahl der neuen COVID-19-Fälle im Steigen begriffen. Der Anstieg der Infektionen führte zunächst dazu, dass die Versammlungsgrenze von 50 auf 10 Personen sank, und nun sieht sich das skandinavische Land mit den härtesten Einschränkungen seit der Schließung im März konfrontiert. Gegenwärtig gibt es in Dänemark mit seinen 5,6 Millionen Einwohnern etwa 2.000 Fälle von COVID-19 pro Tag. Eine Entwicklung, die nun zu einer teilweisen Abriegelung geführt hat, wobei Restaurants, Bars, Theater und Konzerthallen in allen Gemeinden geschlossen wurden.

Freizeitparks und Zoos wurden von der Schließung ausgenommen, aber der Verwaltungsrat von Tivoli traf dennoch die harte Entscheidung, dass der Park für den Rest der Weihnachtszeit geschlossen bleibt. Der Grund dafür? Tivoli empfindet die Botschaft der Regierung als klar und eindeutig: Wir müssen unsere Interaktion miteinander so weit wie möglich einschränken, bis die Infektionsraten wieder unter Kontrolle sind, insbesondere in Gemeinden, in denen strengere Beschränkungen gelten.

Der Vergnügungspark hat jedes Mal, wenn neue Restriktionen angekündigt wurden, neue Systeme und Maßnahmen eingeführt, um den Richtlinien der Behörden nachzukommen. Eine Entscheidung, die keinen Zweifel daran lassen sollte, dass die Sicherheit der Gäste und des Personals über allem steht. Die Geschäftsstrategie von Tivoli basiert auf vier Hauptaktivitäten, die sich gegenseitig ergänzen und die Grundlage für das gesamte Unternehmen bilden: Der Park an sich, die Fahrgeschäfte des Parks, die kulinarischen Erlebnisse und die kulturellen Erlebnisse wie Konzerte, Theaterstücke und Musicals. Und wenn es nicht möglich ist, Konzerte zu veranstalten oder die Türen zu den Restaurants und den Indoor-Fahrgeschäften zu öffnen, bedeutet dies in den Augen des Tivoli-Vorstands, dass der Park de facto durch ein Verbot geschlossen wird.

Tivoli-Geschäftsführerin Susanne Mørch Koch kommentiert die Schließung des Parks: „Allen Widrigkeiten zum Trotz ist es Tivoli gelungen, für Sommer, Halloween und Weihnachten im Tivoli zu öffnen, immer mit dem klaren Fokus, unseren Gästen ein wunderbares, erlebnisreiches und sicheres Erlebnis im Tivoli zu bieten. Das Tivoli hat gezeigt, dass wir selbst unter sehr schwierigen Bedingungen noch immer als Zufluchtsort für die Dänen mitten im geschäftigen Kopenhagen fungieren können. Darauf sind wir sehr stolz, und wir sind dankbar, dass unsere Gäste wieder einmal gezeigt haben, was Tivoli für sie bedeutet, während sie gleichzeitig ihre große Zufriedenheit über ihren Besuch im Park zum Ausdruck gebracht haben.“

Das Tivoli unter diesen schwierigen Bedingungen offen zu halten, hat den Mitarbeitern große Anstrengungen abverlangt und einen engen Dialog mit den Behörden erfordert, sagt der Tivoli-Geschäftsführer und fügt hinzu: „Neben dem Dank an die Behörden für einen engen und konstruktiven Dialog während des gesamten Prozesses möchte ich mich besonders bei den vielen talentierten und engagierten Kollegen im Tivoli bedanken, die arbeitete hart daran, den Gästen das echte Tivoli-Erlebnis mit einem Hauch von Magie in einer sicheren Umgebung zu bieten. Es ist nicht zuletzt dem großen Einsatz der Mitarbeiter zu verdanken, dass sich unsere Gäste sicher fühlen und ihren Besuch im Tivoli genießen konnten. Unsere Mitarbeiter hatten die Gelegenheit verdient, die Saison abzuschließen, aber wir müssen einfach feststellen, dass COVID-19 kein faires Spiel spielt.“

Susanne Mørch Koch freut sich zusammen mit dem Rest des Tivoli und Dänemark auf bessere Zeiten in diesem Frühjahr und verspricht, dass sie nun alles daran setzen werden, das Tivoli an Ostern 2021 wieder für Gäste zu öffnen: „Mit unserer finanziell starken Ausgangsbasis und der dringend benötigten und entscheidenden Hilfe durch die staatlichen Hilfspakete haben wir, mit starken Wurzeln im Management, im Vorstand und in den Eigentümern, nie Kompromisse bei der Qualität eines Besuchs im Tivoli gemacht. In diesem Sinne werden wir uns jetzt darauf konzentrieren, Ostern 2021 mit einem Paukenschlag zu eröffnen. Und wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, hoffen und glauben wir, dass wir in einem normaleren Rahmen eröffnen können, als dies im Jahr 2020 möglich war – und wir können es kaum erwarten, wieder Gäste im Tivoli willkommen zu heißen.“

Das Tivoli wird zu Ostern am 27. März 2021 wiedereröffnet, dem Beginn einer extralangen Sommersaison mit vielen aufregenden Neuerungen. Ende Januar 2021 wird der Konzertsaal mit dem Musical „The Bodyguard“ und später mit weiteren Aufführungen für die ganze Familie eröffnet.

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Boris Raczynski

Informationen zum Verfasser

Boris Raczynski

Boris ist als der Herausgeber für Redaktion und Konzeption der Gutschein-Zeitung.de verantwortlich. Freizeitpark Gutscheine sind sein Steckenpferd und so durchstöbert er gemeinsam mit dem Team täglich das Internet nach tollen Schnäppchen und Rabatten. Freizeit verbringt er bevorzugt mit der Familie. Hobbys sind wichtiger Bestandteil seines Lebens: Bei Reisen fernab vom Mainstream und in der Natur geht ihm das Herz auf. Zudem beschäftigt sich Boris mit 8-Bit-Konsolen und leitet ein Naturschutzprojekt. Sein Motto: Mist, dass der Tag nur 24 Stunden hat!

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