Der Tierpark Berlin will gemeinsam mit dem Botanischen Garten und Forschern der Freien Universität einen besonders wertvollen Kompost herstellen. Die Zutaten: Elefantenmist, Grünschnitt, Laub, Holzhäcksel und jede Menge Pflanzenkohle. Bei Letztgenannter handelt es sich um speziell verkohlte Pflanzenteile. Amazonasvölker sind das Vorbild der Wissenschaftler, da diese bereits vor Jahrtausenden mit Pflanzenkohle die Böden für ihre Pflanzungen verbesserten.
„Terra Preta“, portugiesisch „Schwarze Erde“ nennt sich die noch heute fruchtbare Erde, die nach wie vor im Amazonasgebiet gefunden werden kann. Der Berliner Geowissenschaftler Robert Wagner bezeichnet sie schlicht und ergreifend als „Wundererde“.
Tierpark Berlin forscht an wertvollem Kompost
Hauptbestandteil ist Pflanzenkohle. Diese kann durch ihre große, poröse Oberfläche Nährstoffe und Wasser binden und macht Böden dadurch fruchtbarer. Ein Prinzip, das auch in Deutschland besonders bei Hobbygärtner und Ökobauern viele Anhänger gefunden hat. Im Tierpark Berlin fallen jährlich rund 16.000 Kubikmeter Laub, 8.000 Kubikmeter Mist, 155 Kubikmeter Holz und etwa 72 Kubikmeter Grünschnitt an.
Wertvolle Abfälle, die bislang von externen Partnern entsorgt werden. In Zukunft sollen sie jedoch in wertvolle Komposterde verwandelt und dann bei Pflanzungen im Tierpark eingesetzt werden. „Sobald das Verfahren in großem Umfang eingesetzt wird, versprechen wir uns eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft in unserem Park“, so die Gärtnerische Leiterin Julia Kalisch, die sich auch Einsparungen erhofft.
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