Serengeti-Park: Achterbahn „Gozimba“ bleibt weiterhin geschlossen

Boris Raczynski

Serengeti-Park: Fabrizio Sepe, Chef des Tier- und Freizeitparks in Hodenhagen, ärgert sich weiter mit seiner Achterbahn-Neuheit „Gozimba“ rum. Als „Weltneuheit in luftiger Höhe“ bewirbt der Park das Fahrgeschäft auf seinen eigenen Internetseiten, In Betrieb konnte er die Achterbahn allerdings bislang nicht. Das Drama um die ebenso innovative wie unausgereifte Anlage nahm bereits 2022 seinen Lauf.

„Gozimba“ sollte im Sommer des Jahres eröffnet werden, und ist es bis heute nicht. Zunächst wurden Lieferschwierigkeiten als Ursache genannt und die Corona-Pandemie als Begründung hinterhergeschoben. Der Freizeitpark begann dessen ungeachtet im März 2023 mit den Fundamentarbeiten. Nur ein Monat später wurden bereits erste Stützen und Schienen montiert. Die Herausforderungen mit der Lieferkette sorgten dann aber immer wieder für Herausforderungen.

Serengeti-Park Achterbahn „Gozimba“ bleibt weiterhin geschlossen

Serengeti-Park Achterbahn „Gozimba“
Die Achterbahn „Gozimba“ während einer Testfahrt | © Serengeti-Park

Am 14. September 2024 veröffentlichte der Tier- und Freizeitpark dann ein Update mit Videoaufnahmen, die Ingenieure bei Testfahrten zeigten. Diese erfolgten zwar mit reduzierter Geschwindigkeit und doch, „Gozimba“ funktionierte und das weckte bei vielen Fans die Vorfreude. Die interaktive Achterbahn soll mit individuellen Steuerungsmöglichkeiten der Gondeln seitliche Überschläge während der Fahrt ermöglichen.

Die Fahrgäste können somit selbst entscheiden, ob sie Überschläge erleben wollen oder auch nicht. Die Anlage erreicht mit einer Höhe von 25 Metern und einer Strecke von 400 Metern eine Geschwindigkeit von bis zu 40 Stundenkilometern. „Hier findet jeder Abenteurer sein eigenes Limit“, verspricht der Serengeti-Park mit Blick auf die interaktive Gestaltung der Intensität der Fahrt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, ist die Überschlagsfunktion für Kinder deaktiviert.

Endlose Geschichte von Lieferschwierigkeiten und Qualitätsproblemen

Serengeti-Park Achterbahn „Gozimba“
Das Sorgenkind von Fabrizio Sepe aus der Vogelperspektive | © Serengeti-Park

So weit und auch so schlecht, die vielen Fans der Freizeiteinrichtung in Niedersachsen hofften dennoch auf eine Eröffnung zum Saisonstart 2025. Auch daraus wurde nichts, wie Fabio Sepe auf Facebook erklärte: „Mit großem Bedauern müssen wir Euch mitteilen, dass die Eröffnung nicht wie geplant zum Saisonstart stattfinden kann. Die letzte technische Abnahme konnte nicht wie erhofft rechtzeitig erfolgen.

Wir wissen, dass sich viele von Euch schon lange auf den Flug in „Gozimba“ freuen. Es tut uns unendlich leid! Wie Ihr in dem Video seht, fährt unser Achterbahn-Prototyp schon fleißig seine rasanten Runden mit Dummys an Bord. Wir hoffen, dass die letzte Abnahme sehr bald erfolgen kann und werden Euch hier selbstverständlich direkt informieren!“ Das Leiden hat also noch kein Ende gefunden und es sieht so aus, als könnte es noch schlimmer kommen.

Problem-Achterbahn „Gozimba“ soll „perspektivisch in Betrieb gehen“

Serengeti-Park Achterbahn „Gozimba“
Die Laufrollen sollen eine Fehlkonstruktion sein | © Serengeti-Park

Wie Sepe in einem neuen Video in den sozialen Medien erläutert, sind die immensen technischen Probleme immer noch nicht gelöst. Aktuell hakt es an den Laufrollen, deren Kunststoffbeleg sich nach etwa 70 Testfahrten quasi pulverisiert hat. Ursache sei offenbar eine Fehlkonstruktion der Fahrböcke, wodurch viel zu viel Kraft auf die Rollen ausgeübt wird. Die Probleme mit „Gozimba“ erscheinen ein klein wenig hausgemacht, da Sepe einem kleinen Hersteller eine Chance geben und im Gegenzug dafür einen weltweit einmaligen Prototyp erhalten wollte. Das hat offenbar nur eingeschränkt funktioniert.

Der Hersteller selbst erklärt: „Derzeit befinden sich alle Projektbeteiligten […] in einem konstruktiven Austausch zur technischen Finalisierung. Die RED RIDES AG steht weiterhin zur technischen Realisierung des Projekts bereit. Wir sind überzeugt, dass alle offenen Fragen lösbar sind und die Anlage perspektivisch in Betrieb gehen kann.“ Nun stellt sich eigentlich nur die Frage, wie der Begriff „perspektivisch“ zu verstehen ist.

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Boris Raczynski

Informationen zum Verfasser

Boris Raczynski

Boris ist als der Herausgeber für Redaktion und Konzeption der Gutschein-Zeitung.de verantwortlich. Freizeitpark Gutscheine sind sein Steckenpferd und so durchstöbert er gemeinsam mit dem Team täglich das Internet nach tollen Schnäppchen und Rabatten. Freizeit verbringt er bevorzugt mit der Familie. Hobbys sind wichtiger Bestandteil seines Lebens: Bei Reisen fernab vom Mainstream und in der Natur geht ihm das Herz auf. Zudem beschäftigt sich Boris mit 8-Bit-Konsolen und leitet ein Naturschutzprojekt. Sein Motto: Mist, dass der Tag nur 24 Stunden hat!

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