Oldenburger Wallmuseum: Reise in die Vergangenheit

Boris Raczynski

Oldenburger Wallmuseum: Mitten in Oldenburg in Holstein befindet sich nicht nur eines der bedeutendsten Denkmäler, sondern auch das Machtzentrum slawischer Herrschaft. Im Museum wird durch archäologische Funde in Ausstellungen und rekonstruierte Siedlungen des Frühmittelalters die Geschichte Oldenburgs präsentiert.

Die Ausstellungen im Oldenburger Wallmuseum

Das Leben in der westslawischen, frühmittelalterlichen Welt wird anhand von zwei Ausstellungen thematisiert. Rekonstruktionen, Funde und zum Teil lebensgroße Figuren zeigen die Erkenntnisse der Archäologen durch Ausgrabungen auf dem Oldenburger Wall. Neben der Baugeschichte der berühmten Wallburg und der Slawen-Einwanderung nach Ostholstein werden Aspekte wie der Fürstenhof, militärisches Leben und der Untergang der Herrschaft im 12. Jahrhundert gezeigt.

Auch ein Blick über die Region Ostholsteins wird gewährt, indem weitere westslawische Herrschafts- und Handelszentren vorgestellt werden. Neben den Routen lernen Besucher Handwerke kennen, die durch Funde aus Wolin und anderen Ausgrabungen repräsentiert werden.

Neben Modellen und Rekonstruktionen gibt es im den Ausstellungen Begleittexte und Stationen zum Anfassen und Ausprobieren. Junge Gäste erhalten einen Rallyebogen, der je nach Alter ausgegeben wird. Wird die Jagd erfolgreich abgeschlossen, gibt es eine kleine Belohnung.

Besucher haben die Möglichkeit, den Ausstellungsbereich mit einem Audioguide für Erwachsene oder Kinder zu nutzen, um viele Informationen zu sammeln.

Das Freilichtgelände

Im Freilichtgelände finden Gäste das Leben in der Slawenzeit vor. Zwei Siedlungen wurden mit 20 Gebäuden rekonstruiert und mit verschiedenen Themen bestückt. Die Halle der Fürsten und das slawische Heiligtum finden Besucher unter anderem vor und erleben so die Wirkung der Bauten, die vor über 1.000 Jahren entstanden.

Jedes der Häuser hat Paten, die das Thema der Hütte ausüben oder darstellerisch betreuen. Daher muss, wie in einer bewohnten Siedlung auch, immer wieder etwas repariert, angepasst oder ergänzt werden. Daher gibt es immer wieder neue Ausstattungen, veränderte Gebäude, neue Werkstätten, Beete und weitere, kleinere Hütten.

Der Besuch im Oldenburger Museum

Von April bis Oktober ist das Museum für Besucher zu bestimmten Zeiten geöffnet. Nach dem Eingang gibt es eine Schauwerkstatt und einen Spielplatz. Außerdem erwarten Kunden die verschiedenen Siedlungen, der Fürstenhof und das Gildemuseum mit Café und Restaurantbereich.

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