Museumsinsel Schloss Gottorf: Einen spannenden Ausflug bietet die Schleswiger Museumsinsel, die archäologische Schätze, Kunstwerke und viele weitere Sehenswürdigkeiten beinhaltet. Das Schloss selbst ist eines der Highlights, in dessen Räumlichkeiten sich zwei Museen befinden.
Zwei Museen und ein Barockgarten
Der Rundgang beginnt in der Gotischen Halle, die einer der ältesten Teile des Schlosses ist. Religiöse Skulpturen und mittelalterliche Altäre befinden sich dort.
Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte im Schloss Gottorf gewährt einen einzigartigen Blick auf die Höhepunkte im nördlichsten Bundesland. Neben der großen Dauerausstellung werden zu bestimmten Zeiten immer wieder Sonderausstellungen von international und national bedeutenden Künstlern präsentiert.
Im Museum für Archäologie befinden sich über 10 Millionen Funde, die aus 80.000 Jahren Geschichte stammen. In den Ausstellungen gibt es ausgewählte Exponate wie die Moorleichen und das Nydamboot. Das Boot stammt aus dem 4. Jahrhundert und lag circa 1.500 Jahre in Süddanemark im Nydam-Moor, bevor es entdeckt wurde.
Im 17. Jahrhundert war die Schlossinsel umringt von prächtigen Gärten. Das Schmuckstück im Terrassengarten war ein Globus, der im Lusthaus untergebracht wurde. Das neue Globushaus wurde nach Entwürfen wiedererbaut und steht auf der Stelle, auf der damals die Friedrichsburg gebaut wurde. Durch die großen Fenster kann der neue Gottorfer Globus von außen bewundert werden.
Der originalgetreue Nachbau des Riesenglobus ist begehbar. Von außen zeigt er die Erde im 17. Jahrhundert und im Inneren den Sternenhimmel. Im Globus mit Durchmesser von drei Metern können Besucher Platz nehmen und eine achtminütige Fahrt mitmachen, in der um die Erde gereist wird. Durch eine VR-Brille kann ebenfalls in die Geschichte des Globus eingetaucht werden.
Der Besuch auf der Museumsinsel Schloss Gottorf
Außer an Montagen und einigen Feiertagen ist das Museum täglich geöffnet. Der über Jahrhunderte, historisch gewachsene Gebäudekomplex ist jedoch nur bedingt für Menschen mit Gehbehinderung empfehlenswert, da einige Räumlichkeiten nicht mit Rollstuhl besucht werden können.
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