Lightwater Valley: Britischer Freizeitpark zu Millionenstrafe verurteilt

Boris Raczynski

Im britischen Freizeitpark Lightwater Valley ereignete sich 2019 ein schrecklicher Unfall. Der Betreiber wurde nun zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Der Unfall ereignete sich im Mai 2019: Ein sechsjähriger Junge fiel aus einem Wagen der Dreh-Achterbahn „Twister“. Nachfolgende Ermittlungen ergaben, dass das Kind nicht wie vorgesehen mit einem zusätzlichen Sicherheitsgurt gesichert war. Die Mitarbeiter hätten die Mutter auch nicht auf die Notwenigkeit der Sicherung hingewiesen.

Als Konsequenz des fahrlässigen Verhaltens fiel der Junge während der Fahrt aus der sich drehenden Gondel mehrere Meter in die Tiefe und zog sich dadurch schwere Kopfverletzungen zu. Eine Untersuchung des Health and Safety Executive (HSE) hat ergeben, dass der Freizeitpark „mehrere Kinder gefährdet“ habe, indem die Vorgaben, dass Fahrgäste zwischen 1,2 Metern und 1,5 Metern Körpergröße zusätzlich Sicherheitsgurte angelegt werden müssten, missachtet wurden.

„Unsere Untersuchung ergab, dass der Themenpark keine geeigneten Betriebsverfahren und keine Überwachung der Bediener in Bezug auf die Fahrbeschränkungen implementiert hat“, erklärte das HSE. „Dies war ein völlig vermeidbarer Vorfall.“ Lightwater Valley wurde laut einem Bericht von BBC zu einer Geldstrafe in Höhe von 350.000 Britischen Pfund und damit zu umgerechnet 383.000 Euro verurteilt.

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