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Legendland: Der Unternehmer Hesam Qaydi träumt von einem riesigen Freizeitpark in Kroatien und eröffnet bereits einen Ticketshop. Das Problem an der Sache: Interessierte Besucher können Tickets für das gewaltige Freizeitpark-Resort mit seinen beeindruckenden Themenbereichen und spannenden Achterbahnen bestellen – die allerdings allesamt bislang nur auf dem Papier und in Form von Artworks existieren.
Der offiziellen Internetseite des Parks kann entnommen werden, dass mit Stand Februar 2024 mehr als vierzig Top-Attraktionen geplant seien. „Jedes wurde sorgfältig von renommierten internationalen Herstellern für ein einzigartiges Erlebnis entworfen“, heißt es im Internet. Die Webseite ist zudem prall gefüllt mit Artworks, KI-Designs und Fotos bestehender Attraktionen in anderen Freizeitparks.
Legendland Freizeitpark in Kroatien als Traumprojekt
Legendland soll „der weltweit erste und einzige Themenpark werden, der auf der reichen Mythologie und Geschichte Kroatiens basiert“, schreiben die Verantwortlichen auf ihrer Internetseite. Der Freizeitpark will die Themen Neandertaler, das Römische Reich, das Mittelalter, die Gotik, die Renaissance und Nikola Tesla aufgreifen und Attraktionen entsprechend thematisieren. Tesla kennen deutsche Freizeitpark-Fans bereits von der Achterbahn „Voltron“ im Europa-Park in Rust.
Ein großer Wasserpark soll ebenfalls entstehen, auch hier dienten offensichtlich große europäische Parks als Ideenlieferanten. Das Projekt wurde von dem Unternehmer Hesam Qaydi, Inhaber des Immobilienunternehmens Happy Summer Sky, ins Leben gerufen. Qaydi hat zurzeit als Standort ein Areal in der Gemeinde Zapresic in der Metropolregion Zagreb im Auge. Der Entrepreneur hoffte zunächst auf eine Eröffnung im Jahr 2026, hält nun aber 2027 als realistisch. Die Finanzierung soll per Crowdfunding erfolgen.
Finanzierung des Parks soll per Crowdfunding erfolgen
Die Internetseite des geplanten Freizeitparks ist bereits mit einem Online-Shop zum Kauf von Tickets ausgestattet. Das scheint ungewöhnlich, zumal interessierte Besucher dort aktuell einzig unterschiedliche Abonnements mit einer Laufzeit von zwei Jahren für 15, 25 oder 40 Euro pro Monat erwerben können. Freizeitpark-Fans, die von dem noch nicht existierenden Park nicht genug bekommen können, zahlen die vollen Beträge auf einmal und entrichten dafür wahlweise 324 Euro, 540 Euro oder 864 Euro. Sie erhalten dann einen „lebenslangen Zugang“ zu einem Park, der bislang nur auf Zeichnungen besucht werden kann.
Qaydi selbst erklärt, dass es bereits mindestens 50.000 Interessenten gebe – das Potential sei aber ungleich größer: „Unsere Marktforschung zeigt, dass mehr als 32 Prozent des Marktes bereit sind, eine lebenslange Mitgliedschaft zu erwerben. Wir schätzen, dass 1.543.933 Mitgliedschaften verkauft werden. Dadurch könnte eine Projektfinanzierung von 945,5 Millionen Euro entstehen.“
Finanzielle Herausforderungen und schwierige Standortwahl
Der Internetseite des geplanten Freizeitparks in Kroatien kann entnommen werden, dass bislang 264 Anmeldungen eingegangen sind. Das Branchenportal Looopings will außerdem wissen, dass neben den finanziellen Herausforderungen, noch ein weiteres Problem gelöst werden muss: Der Bebauungsplan das auserkorenen Areals lässt derzeit die Errichtung eines Freizeitparks überhaupt nicht zu.
Qaydi will mit den Behörden darüber sprechen und erklärt: „Wir werden keine Rechnungen verschicken, bis wir das Problem mit dem Grundstück geklärt haben, aber Sie können Ihre Mitgliedschaft jetzt registrieren.“ Der Unternehmen bleibt ungeachtet aller Schwierigkeiten optimistisch und verspricht, nach einem neuen Standort für sein Traumprojekt zu suchen, sollte sich herausstellen, dass der geplante Standort nicht realistisch ist.
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