Die Geschichte des deutschen Fußballs hautnah erleben

Der Ball ist rund und das Spiel dauert neunzig Minuten.

Geschichte des deutschen Fußballs hautnah erleben

Ratgeber: Der Ball ist rund und das Spiel dauert neunzig Minuten. Doch der Fußball ist natürlich noch viel mehr als diese Aussage des ehemaligen deutschen Teamchefs Sepp Herberger. Zunächst von 1936 bis 1942 als Reichstrainer und später von 1950 bis 1964 als Bundestrainer erlebte Herberger einige prägende Momente für den deutschen Fußball, aber auch für den Weltfußball.

Sein erstes großes Turnier war die WM 1938, als Deutschland früh gegen die Schweiz ausschied. Der größte Erfolg für Herberger war der erste WM-Titel für die deutsche Mannschaft, 1954 in der Schweiz. Die Kopie der Coupe Jules Rimet, die Kapitän Fritz Walter damals entgegennehmen durfte, steht ebenfalls im Deutschen Fußballmuseum wie die Repliken der weiteren Trophäen von Welt- und Europameisterschaften.

Vom Wunder von Bern zur Goldenen Generation

Als „Wunder von Bern“ gilt natürlich das WM-Finale vom 4. Juli 1954 zwischen Deutschland und den damals hoch favorisierten Ungarn. Diese unvergessliche Partie hat im Fußballmuseum einen eigenen Raum erhalten, in dessen Mitte man den Originalball des damaligen Spiels findet. Wie schwer dieser damals im strömenden Regen im Wankdorf-Stadion gewesen sein muss, lässt sich indes nur noch erahnen.

Mit den heutigen Kunstledermodellen hat das gelbe Leder von damals allerdings kaum mehr etwas zu tun. Im Hintergrund ist der Regen jenes Sommertages in Bern zu hören – nebst den bekannten Reporterstimmen, die in Deutschland auch heute noch sehr oft zu hören sind. Rahn müsste schießen. Rahn schießt. Tor! Deutschland ist Weltmeister.

2006 erlebt die deutsche Mannschaft ihre zweite Heim-WM. Mit verhaltenen Erwartungen gestartet, eroberte die Mannschaft die Herzen der Nation. Das Sommermärchen von 2006 wurde zum Beginn einer großen Zeit, in der die DFB-Elf bei sechs Turnieren hintereinander das Halbfinale oder mehr erreichte.

Die Krönung war natürlich der vierte WM-Titel, 2014 in Rio de Janeiro. Auch diesen Moment, in dem der eingewechselte Mario Götze tief in der Verlängerung gegen die beinharten Argentinier ins Tor trifft, kann man in Dortmund wieder erleben. Aus jener Zeit findet man ebenfalls originale Ausrüstungsgegenstände, beispielsweise den Schuh, mit dem Mario Götze den Ball am argentinischen Torwart vorbei spitzelte. Der Höhepunkt in diesem Raum ist der Videoball in der Mitte, auf dem man auf noch einmal sehen kann, wie Deutschland im Halbfinale der WM 2014 Gastgeber Brasilien mit 7:1 besiegte.

Aus der Mannschaft von Rio sind längst nur noch wenige Akteure übriggeblieben. Torwart Manuel Neuer, Mittelfeldstratege Toni Kroos sowie Verteidiger Matthias Ginter sind drei Weltmeister, die auch 2021 noch eine Rolle spielen werden, wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der EURO in der Gruppe F unter anderem wieder gegen Ungarn antreten wird.

Wer auf welchem Niveau Fußball spielt, zeigen dabei schon am 15. März die Quoten bei William Hill. Deutschland (8,50) gilt für die EURO als einer der Mitfavoriten, während Ungarn mit einer Quote von 251,00 als krasser Außenseiter ins Turnier steigt. Geringere Chancen rechnen die Buchmacher nur Nordmazedonien zu, mit einer Quote von 501,00.

Die besten deutschen Fußballer unter einem Dach

Seit 2018 beheimatet das Deutsche Fußballmuseum auch die Hall of Fame des deutschen Fußballs. Im November 2018 wurde die Gründungself bei den Männern präsentiert, Ende Januar 2019 jene bei den nicht minder erfolgreichen Frauen. Der Siegtorschütze von 1954, Helmut Rahn gehört ebenso zur Gründungself der Hall of Fame wie Nia Künzer, die 2003 die Frauen des DFB zum ersten Weltmeistertitel köpfte. Seither wird die Hall of Fame jedes Jahr mit weiteren Spielern ergänzt, die durch herausragende Leistungen mit der Nationalmannschaft oder im deutschen Vereinsfußball aufgefallen sind.

Das Deutsche Fußballmuseum befindet sich an sehr zentraler Lage in Dortmund, direkt neben dem Hauptbahnhof. Entsprechend ist die Anreise mit der Bahn sehr zu empfehlen. Für Gruppen besteht ein Busparkplatz direkt hinter dem Museum. Für die Anreise mit dem Pkw besteht die Möglichkeit zum Parken in der Tiefgarage am Hauptbahnhof Dortmund. Für fünf Stunden kostet der Parkplatz dort 7 Euro.

TIPP: Nichts mehr verpassen! Kostenlosen Newsletter bestellen, uns auf Facebook und Instagram folgen oder unsere Handy App laden.

Keine Beiträge vorhanden

Anmelden
Benachrichtige mich zu:
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments