FORT FUN Abenteuerland strebt bevorzugte Öffnung von Freizeitparks und Gleichstellung mit Zoos und Tierparks während der Corona-Pandemie an. Der Familien-Freizeitpark im Sauerland darf nach wie vor keine Besucher empfangen und erwägt daher eine Klage als „letzten denkbaren Schritt“. Der Betreiber der beliebten Freizeiteinrichtung hat sich in einem offenen Brief an Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, gewandt.
„Das Motto ‚Draußen vor Drinnen‘ muss gemäß der Gesellschaft für Aerosolforschung konsequent umgesetzt werden. Daher fordern wir in der neuen Landesverordnung ab einer Inzidenz unter 100 eine bevorzugte Öffnung von Freizeitparks und Außengastronomie, sowie eine Gleichstellung mit den Zoos und Tierparks“, schreibt der Freizeitpark. „Wir bitten Sie, unsere Sichtweise für die Freizeitindustrie und Gastronomie in die Diskussion mit einzubringen und den entscheidenden Gremien zu schildern. Wir möchten Teil der Lösung sein und den Menschen eine Perspektive ihrer Freizeitgestaltung bieten.“
Der Freizeitpark sieht zudem die Möglichkeit zu einem Grenztourismus, da Freizeitparks in Nachbarländern wie den Niederlanden oder Belgien bereits wieder öffnen dürfen oder die zeitnah tun werden. „Diese mögliche Entwicklung und die nicht vorhandenen Perspektiven könnten uns dazu veranlassen, weitere Maßnahmen anzustoßen und ggf. eine Klage einzureichen. Dies sollte aber im Vertrauen zu unserer Landespolitik der letzte denkbare Schritt für uns sein.“ Das FORT FUN Abenteuerland habe es bislang durch unterschiedliche Maßnahmen geschafft, Kurzarbeit für das fest angestellte Team zu vermeiden.
„Sollte sich jedoch in Kürze keine Öffnung abzeichnen, so sind wir gezwungen, ab Mitte Mai 2021 Kurzarbeit für unsere Mitarbeiter/innen anzumelden“, erklärt der Freizeitpark. Das Ausbleiben einer konkreten Öffnungsstrategie bedeute weiterhin, dass das FORT FUN Abenteuerland als Arbeitgeber in der Region bereits akquirierte Saisonarbeitskräfte nicht einstellen könne und diese unter Umständen durch das Ausbleiben einer Perspektive eventuell nicht mehr zur Verfügung stehen. Des Weiteren verlieren die Schüler/innen und Studenten/innen im regionalen Umfeld ihre klassische Nebentätigkeit.
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