Filmtierpark Eschede: „Elvis“ erfolgreich operiert

Tiger „Elvis“ wird sich den Herbst wohl auch anderes vorgestellt haben. Anstatt an der frischen Luft die letzten wärmenden Sonnenstrahlen des Jahres genießen zu können, muss sich die etwa 250 Kilogramm schwere Raubkatze auf einem Strohlager von einer Operation erholen. Der Tiger hatte sich beim Spielen das Wadenbein gebrochen.

In der freien Wildbahn sein Todesurteil, für die Mediziner der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Tiho) eine einmalige Herausforderung. Der Eingriff war Neuland und entsprechend anspruchsvoll. „Das Problem ist, dass es keine adäquaten Implantate für einen Tiger gibt“, erklärte der Tiho-Leiter Prof. Michael Fehr gegenüber der DPA.

Filmtierpark Eschede musste Tiger zur OP schicken

Filmtierpark Eschede
„Elvis“ unter dem Messer…

Der Professor musste sogar gleich zweimal Hand an „Elvis“ anlegen. Der Tiger hatte nach dem ersten Eingriff so sehr getobt, dass sich die eingesetzte Stahlplatte verschob. Zur Strafe ging es dann gleich noch einmal unter das Messer. Beim zweiten Anlauf kam dann ein Implantat zum Einsatz, das eigentlich für Pferde vorgesehen ist.

Die ungestüme Raubkatze muss nun mit Schmerzmittel behandelt werden. Außerdem soll das Tier nicht an der Wunde lecken und sich zudem kaum bewegen. Ob „Elvis“ das versteht, ist unklar. „Sein Zustand ist noch kritisch, in den ersten sechs bis acht Wochen nach der OP ist die Infektionsgefahr groß“, sagte Norman Stricker vom Filmtierpark Eschede.

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