Ratgeber: Geschichte der Faxgeräte und Blick auf die Zukunft

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Ratgeber: iPhone & Co. haben weite Teile des Lebens erobert und revolutioniert. Eine Technik-Ikone hält sich aber unverdrossen: das Faxgerät. Smartphones haben die Welt schneller gemacht. Kommunikation ist immer und überall möglich. Bei einigen Anwendungen stoßen die kleinen Wunderwerke jedoch nach wie vor an ihre Grenzen.

Hier kommt unverändert das Faxgerät zum Einsatz, das vor immerhin 178 Jahren zum Patent angemeldet wurde. Die Angebotspalette ist auch heute noch mannigfaltig, wie in diesem Artikel nachgelesen werden kann. Die Geschichte der Technik reicht somit viel weiter zurück, als allgemein bekannt ist. Es ist daher an der Zeit, die ebenso faszinierende wie beeindruckend Entwicklung der Fax-Technologie zurückzuverfolgen.

Geschichte der Faxgeräte und Blick auf die Zukunft

Den ersten und wichtigsten Schritt in die Richtung Fax unternahm laut einem Bericht von SWR 2 der schottische Erfinder Alexander Bain, der am 27. Mai 1843 das britische Patent für seine „Verbesserungen in der Herstellung und Regulierung von elektrischen Strömen und Verbesserungen in Uhren und in elektrischen Druck- und Signaltelegrafen“, genauer für einen „Kopiertelegrafen“ zugesprochen bekam.

Das war die offizielle Geburtsstunde für das erste Faxgerät, mit dem Handschriften oder Zeichnungen auf elektrischen Wege übermittelt werden konnten. Bain verwendete für die Übertragung Metallstifte, die auf einem Zylinder aus isolierendem Material angeordnet waren. Eine elektrische Sonde tastete diese Stifte ab und sendete Ein-Aus-Impulse an die Empfangsstation.

Erfinder Alexander Bain erhält Patent zugesprochen

Die derart versendete Nachricht wurde dann bei der Empfangsstation auf elektrochemisch empfindlichem Papier reproduziert, das mit einer chemischen Lösung getränkt war. Was ebenso innovativ wie kompliziert klingt, erwies sich in der Praxis als schwer einsetzbar. Wirklich überzeugt waren potentielle Interessenten von der Technik in den Anfangsjahren nicht.

Bain forschte weiter und perfektionierte seinen Apparat in den folgenden Jahren, doch Kosten und Aufwand blieben nahezu unverhältnismäßig hoch. Zudem ließ es das 19. Jahrhundert ohnehin noch recht gemächlich angehen, der praktische Nutzen konnte nur schwerlich erklärt werden.

Einsatz in Zeitungsredaktionen oder Polizeidienststellen

Der sogenannte „Kopiertelegraf“ wurde daher fast ausschließlich in Zeitungsredaktionen oder Polizeidienststellen eingesetzt. Der Erfolg sollte aber noch kommen: In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden in Sachen Kommunikation gänzlich neue und schnelle Maßstäbe angelegt. Hier konnte das Fax dann alle seine Vorteile ausspielen.

Zum alten Eisen gehört es aber auch heute trotz Internet und Smartphones noch lange nicht. Das Faxen ist widerstandsfähiger als gedacht und dafür gibt es gute Gründe: Datenschutz und Sicherheit sind bei einem Fax weitaus eher gegeben, als bei einer E-Mail oder einer Messenger-Nachricht. Das spricht viele Nutzer und Institutionen nach wie vor an.

Faxgerät gehört noch lange nicht zum Alteisen

Eine Fax-Nachricht kann weder abgefangen noch geändert werden. Der Versuch führt zum sofortigen Abbruch des Sendevorgangs. Im Gegensatz zur E-Mail ist die Fax-Technik also nicht manipulierbar. Daher werden in der Geschäftswelt per Fax versandte, unterschriebene Dokumente oft anerkannt.

Das subjektiv empfundene Gefühl, bei einem Fax etwas „in der Hand zu haben“ wird bei vielen ebenfalls zu Vertrauen in die alte und doch zuverlässige Technik führen. Nicht von ungefähr werden in vielen Büros immer noch viele E-Mails ausgedruckt, wenn es offiziell werden soll. Wie die Reise für das Fax weitergehen wird, ist schwer abzusehen. Zum Alteisen gehört das Faxgerät aber sicherlich noch lange nicht.

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