Der Tierpark Hagenbeck in der Hansestadt Hamburg nimmt zum Wohl seiner Tiere keine Futterspenden wie Eicheln und Kastanien an. Ausrangierte Weihnachtsbäume werden ebenfalls nicht akzeptiert. Zootierarzt Michael Flügger bietet daher die Besucher, generell von Futterspenden abzusehen. Das berichtet die Hamburger Morgenpost unter Berufung auf die Deutsche Presse-Agentur. „Futterspenden sind lieb gemeint und wir finden es auch toll, dass uns die Besucher unterstützen wollen“, erklärte Flügger.
Er bittet Besucher aber trotzdem, keine Eicheln, Kastanien oder Tannenbäume zu spenden. Die meisten Tiere würden diese nicht mögen oder nicht vertragen. Einzig die verschiedenen Hirscharten im Hamburger Tierpark kommen gelegentlich in den Genuss von Eicheln. Dies resultiert aus dem Umstand, dass die Tiere auch ursprünglich dort leben, wo Eichenbäume wachsen. „Wenn wir drei Kilogramm Eicheln am Tag im ganzen Tierpark verfüttern, ist das schon viel“, erklärte der Zootierarzt.
Tierpark Hagenbeck möchte keine Futterspenden
Kastanien als Spenden nehme der Hamburger Zoo ebenfalls nicht an, da die meisten Tiere Kastanien überhaupt nicht essen würden. Wer Futter spenden möchte, kann das aktuell nur im Elefantenhaus tun. Dort sei eine Futterkiste vorhanden, in die Besucher Obst und Gemüse legen können. Die Spenden würden durch die Pfleger sorgfältig geprüft und dann an die grauen Riesen verfüttert werden. „Spargel, Zucchini und Pilze mögen sie aber nicht so gerne“, sagte Michael Schmidt, Leiter des Elefantenhauses.
Am liebsten essen die Elefanten frisch gemähtes Gras vom Gelände des Hamburger Flughafens. Zwischen April und Oktober erhalten die neun Elefanten jeden Tag eine Tonne davon. Das sind laut Schmidt täglich vier große Karren voll. Die Kooperation zwischen Tierpark und Flughafen besteht schon mehr als 30 Jahre. Tannenbäume oder Weihnachtsbäume würden sich ebenfalls kaum als Tierfutter eignen. Entweder seien die Bäume zu trocken oder aber voll mit schädlichen Dekorations- und Kerzenwachsresten an den Ästen.
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