Flixbus und Flixtrain stellen ihren Betrieb beginnend vom 3. November 2020 aufgrund der Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern vorübergehend ein. Vor Weihnachten 2020 soll es aber wieder losgehen. „Der politische Wunsch ist, dass man nicht reist“, kommentiert Flixbus-Chef André Schwämmlein die Entscheidung. Aufgrund der aktuellen Corona-Kontaktbeschränkungen fährt der Fernbus-Anbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab dem 3. November 2020 vorerst nicht mehr. Wie das Unternehmen Flixmobility am Freitag laut einem Bericht der FAZ mitteilte, stellt auch das Fernbahn-Unternehmen Flixtrain den Betrieb ein.
Wenn es die Situation erlaube, wolle Flixbus den Betrieb bis zu den Feiertagen wieder aufnehmen. „Auch Flixtrain wird, sobald es möglich und sinnvoll ist, wieder fahren.“ Mitgründer und Geschäftsführer André Schwämmlein sagte, diese Entscheidung falle nicht leicht. „Schließlich sind unsere Verkehrsträger auch in Zeiten von Corona zwei der sichersten Verkehrsmittel überhaupt.“ Dennoch müsse man auf die derzeitige Lage reagieren.
Schon im Frühjahr hatte das Unternehmen angesichts der Corona-Auflagen vorübergehend keine Fahrten mehr angeboten. „Im Sommer konnten wir dann wieder etwa die Hälfte unseres Netzes bedienen. Wir folgen dabei sehr stark der Nachfrage“, sagte Schwämmlein der „Welt am Sonntag“. Schon im Oktober habe man aber wieder „eine gebremste Reiselust“ gesehen. „Im Moment liegen wir etwa bei 30 Prozent, werden aber wieder komplett reduzieren, weil der politische Wunsch ist, dass man nicht reist“.
Im Zugverkehr hätte Flixtrain nach Angaben des Unternehmens gerne einen Minimalbetrieb aufrechterhalten. „Aus wirtschaftlichen Gründen ist das leider nicht möglich.“ Die Deutsche Bahn AG hingegen halte den Betrieb weitestgehend ohne Einschränkungen aufrecht. Obwohl aus Sicht von Flixmobility der EU-rechtliche Rahmen gegeben wäre, als Soforthilfe etwa die Trassengebühren zu erlassen oder zu senken, gebe es seitens der Bundesregierung keine Bestrebungen dieser Art. „Leider verpasst die Bundesregierung hier erneut eine Chance, den privaten Mobilitätssektor in der Krise zu unterstützen“, kritisierte Schwämmlein.
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