Der Freizeitpark Efteling hat kein Glück mit seinen Expansionsplänen. Der Staatsrat stellte am Bebauungsplan mehrere Mängel fest und bittet um Klärung. Einwände von Anwohnern wurden von dem zuständigen Verwaltungsgericht zwar abgewiesen, zahlreichen Argumentationen auf dem Bebauungsplan wurden jedoch als unzureichend bewertet. Als Beispiel wird angeführt, dass unzureichend dargelegt worden sei, warum eine Erweiterung des bestehenden Parks nicht möglich sei. Und müssten eventuelle Folgen für die Umwelt konkreter dargestellt werden. Der Gemeinde wurde ein Zeitrahmen von sechs Monaten eingeräumt, den vorläufig ungültigen Bebauungsplan entsprechend zu überarbeiten.
„Der Staatsrat hat klar angegeben, wo die Verbesserungspunkte liegen. Mit diesem Input können wir die korrekten Anpassungen mit der Gemeinde Loon op Zand vornehmen“, erklärt der Freizeitpark. Bis der Staatsrat den Bebauungsplan nicht genehmigt, will sich Efteling nun erstmal darauf konzentrieren, den Park nachhaltiger und gasfreier zu gestalten. Dafür soll zum Beispiel einer der Parkplätze mit Carports mit Solarpaneln ausgestattet werden. Der Bebauungsplan der „Welt von Efteling 2030“ wurde bereits im Jahr 2015 anhand erster Konzerte entworfen. Ende September 2018 wurde der Expansionsplan komplett fertiggestellt und von dem Gemeinderat Loon op Zand einstimmig angenommen.
Einige Einwohner legten daraufhin allerdings Einspruch beim Staatsrat ein, obgleich in den Vorjahren eine Vielzahl von Gesprächen mit Anwohnern und anderen betroffenen Parteien stattfanden. Nachdem einige Aspekte im Bebauungsplan genauer definiert werden mussten, lag es erneut am Verwaltungsgericht, eine Entscheidung zu treffen. Nach ganzen 18 Wochen wurde schließlich das nun aktuelle Urteil gefällt, laut dem in 15 Punkten eine Klärung oder Anpassung notwendig ist. Der Bebauungsplan für die „Welt von Efteling 2030“ sieht eine Erweiterung von Efteling auf der West- und Ostseite vor. So ist auf dem freien Gelände auf der Ostseite langfristig eine neue Familien-Achterbahn mit Zirkusthema geplant, deren Bau wegen der Coronakrise jedoch sowieso verschoben wurde.
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