In München nimmt das Eschentriebsterben immer größere Ausmaße an. Nachdem bereits an der Isaar Bäume gefällt werden mussten, sollen nun auch im Tierpark Hellabrunn 72 stark vom Pilz befallene Eschen gefällt werden. Eine derartige Erlaubnis hat es bislang noch nie gegeben.
Die Bäume, die auf dem gesamten Gelände des Parks verteilt sind, können allerdings laut Experten nicht mehr gerettet werden. Das sogenannte Eschentriebsterben gilt als schwerwiegende Erkrankung, die durch einen aus Ostasien eingeschleppten Pilz verursacht wird.
Tierpark Hellabrunn muss 72 Eschen fällen
In Asien besiedelt dieser dort heimischen Eschen und verursacht keine Schäden. In Europa allerdings kann der Pilz über kurz oder lang ganze Baumkronen befallen. Erkrankte Eschen sind zudem anfällig für den Befall von Hallimasch und Eschenbastkäfern.
„Die zur Fällung genehmigten Bäume wurden vorab auf nistende Vögel und Fledermäuse vom Landesbund für Vogelschutz sowie von weiteren internen Fachleuten begutachtet“, sagt Tierparkdirektor Rasem Baban. Da bei kranken Eschen jederzeit Äste abbrechen oder sogar die Bäume umstürzen können, müssen die Eschen schon aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Die entfernten Bäume sollen zeitnah durch Erlen, Hainbuchen, Traubeneichen und Flatterulmen ersetzt werden.
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