Spreepark: Neustart für Berliner Vergnügungspark

Boris Raczynski

Neustart für den Spreepark: Mehr Kultur, weniger Rummel – der einstige Berliner Vergnügungspark soll mit einem neuen Konzept wieder geöffnet werden. Der Umbau soll bereits im kommenden Jahr beginnen. Das Riesenrad wird sich in Zukunft wieder drehen. „Das ist sicher“, erklärte der Geschäftsführer der landeseigenen Gesellschaft Grün Berlin, Christoph Schmidt. Der Sanierungsbedarf des rund 60 Meter hohen Riesenrades sei relativ überschaubar. „Insofern wird es sich nach Abschluss der ersten Bauphase wieder drehen und dazu einladen, einen wunderbaren Blick über Berlin, über Treptow und über den Spreepark zu erlangen.“

Grün Berlin arbeitet seit etwa der Jahren an einem Konzept für den künftigen Betrieb des ehemaligen Berliner Freizeitparks. Dabei sollen die thematischen Schwerpunkte weniger auf Fahrattraktionen sondern auf Kunst, Kultur und Natur liegen. „Es wird ein sehr hochwertiger und umweltverträglicher Kunst- und Kulturpark entwickelt. Eine klassische Freizeitparknutzung mit Fahrgeschäften wird es nicht wieder geben“, sagte Schmidt. Die historische Identität des Orts als Vergnügungspark werde allerdings als Inspirationsquelle unter anderem bei der Gestaltung des Parks einfließen.

„Umweltverträglich“ ist angesichts des fortschreitenden Klimawandels ein Gebot der Stunde. Künftige Besucher des Parks werden daher vermutlich nicht mit dem Auto anreisen. Ein großer Parkplatz sei nicht geplant und dürfe laut Schmidt auch überhaupt nicht gebaut werden, da sich die weitläufige Anlage in einem Landschaftsschutzgebiet befindet. Als Alternativen seien ein Busshuttle sowie ein Wassershuttle über die Spree geplant. Der S-Bahnhof Plänterwald ist zudem nur rund einen Kilometer entfernt. Das gut 23 Hektar große Areal wird künftig von Grün Berlin betrieben werden. Partner sollen für den Betrieb des Riesenrades und der Gastronomie verantwortlich sein.

Der Spreepark wurde im Jahr 1969 unter dem Namen „Kulturpark“ eröffnet worden. Mit rund 1,7 Millionen Besuchern war er der einzige Freizeitpark der ehemaligen DDR. Nach der politischen Wende wurde das Areal zu einem Erlebnispark nach westlichem Vorbild umgestaltet. Der Park geriet ab 1999 in eine wirtschaftliche Schieflache. Die Besucherzahlen brauchen auf zuletzt 400.000 Gäste pro Jahr ein. Der Betreiber musste Insolvenz anmelden, das Gelände liegt seit 2002 brach. Aktuell ist der Park regulär nur im Rahmen organisierter Führungen zu sehen. Grün Berlin arbeitet seit 2016 an dem Konzept für den künftigen Betrieb.

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Boris Raczynski

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Boris Raczynski

Boris ist als der Herausgeber für Redaktion und Konzeption der Gutschein-Zeitung.de verantwortlich. Freizeitpark Gutscheine sind sein Steckenpferd und so durchstöbert er gemeinsam mit dem Team täglich das Internet nach tollen Schnäppchen und Rabatten. Freizeit verbringt er bevorzugt mit der Familie. Hobbys sind wichtiger Bestandteil seines Lebens: Bei Reisen fernab vom Mainstream und in der Natur geht ihm das Herz auf. Zudem beschäftigt sich Boris mit 8-Bit-Konsolen und leitet ein Naturschutzprojekt. Sein Motto: Mist, dass der Tag nur 24 Stunden hat!

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