Miniatur Wunderland: Große Pläne für die Zukunft

Boris Raczynski

Das Miniatur Wunderland in der Hansestadt Hamburg wird im August 2019 stolze 18 Jahre alt. Genau der richtige Zeitpunkt, Pläne für die Zukunft zu entwickeln. Bereits im März 2019 wurde ein Mietvertrag zwecks Erweiterung des Wunderlandes in der Hamburger Speicherstadt unterschrieben.

Auf der anderen Seite des Fleets soll eine Erweiterungsfläche von 3.000 Quadratmetern entstehen. Im bisherigen Gebäude wird aktuell fleißig am Themenbereich „Monaco/Provence“ gebaut. Dazu wollen Gerrit Braun und Team eine völlig neuartige Technik entwickelt, um derart mit skalierbaren Magnetfeldern eine Formel 1-Welt im Miniaturformat zu schaffen.

Miniatur Wunderland stellt Zukunftspläne vor

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Der Kirmes soll Ende 2019 komplett umgebaut sein.

„Ein Miniatur-Formel-1-Rennen ist neben unserem Flughafen das bisher technisch anspruchsvollste Projekt in der Geschichte des Wunderlandes. Wir haben gerade auf einer Teststrecke die ersten Boliden zum Fahren gebracht. Bis wir allerdings F1-Rennen mit unterschiedlichen Fahreigenschaften und Überholmanövern abbilden können, liegt noch ein langer Weg vor uns“, erklärt Braun. Die Eröffnung ist für November 2020 geplant.

Mit der neuen Kirmes soll schon vorher ein kleiner, aber sehr detaillierter Teilabschnitt eröffnet werden. Dazu wurde der bisherige Jahrmarkt vollständig überarbeitet und in den Abmessungen mehr als verdoppelt. Rund 100.000 LEDs, neue Fahrgeschäfte und zahlreiche Spielereinen sollen kleine und große Besucher ab November 2019 unterhalten.

Neue Kirmes ab November 2019 zu sehen

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Im Wunderland ist noch viel Handarbeit angesagt.

Der Anschluss der neuen Erweiterungsfläche verspricht jedoch das spannendsten Projekt der kommenden Monate und Jahr zu werden. Ursprünglich war auf der anderen Seite des Fleets der Bereich England geplant, wird nun aber nach Angaben des Wunderlandes durch das komplexeste Projekt in der Geschichte der Hamburger Institution ersetzt.

Wir haben quasi unseren Brexit bereits vollzogen“, sagt Frederik Braun augenzwinkernd und ergänzt: „Mittlerweile kommen 25 Prozent unserer Gäste aus dem Ausland. Für viele sieht Europa sehr ähnlich aus. Alte Häuser, kleine Städtchen, Wiesen, Felder, Wälder und hin und wieder Berge. Daher haben wir uns entschieden ganz neue Welten zu erschaffen. Wir beginnen dieses Vorhaben mit dem Bauabschnitt Südamerika. Die Idee dazu ist uns in New York gekommen, als wir eine – im ausschließlich positiven Sinne – vollkommen verrückte Familie aus Argentinien kennengelernt haben.“

Die große Herausforderung liegt in Südamerika

Miniatur Wunderland Pläne für die Zukunft

Im Sommer 2017 entstand dann wohl auch die Vision, gemeinsam mit der tollen Südamerikanern einen komplett neuen Kontinent zu errichten. Südamerika unterscheidet sich ziemlich von Europa. Bei uns gibt es sehr viel Licht und Zivilisation, in Südamerika das genaue Gegenteil. Im Amazonasdelta gibt es die letzten unerforschten Flecken auf der Erde, geheimnisvolle Mythen und eine beeindruckende Natur. Eine detailgetreue Umsetzung aus der Werkstatt in Hamburg ist da kaum vorstellbar.

„Daher bauen wir seit nunmehr einem Jahr gemeinsam mit der Familie Martinez in einem Vorort von Buenos Aires an dem bisher waghalsigsten Projekt in der Geschichte des Wunderlandes“, erklärt das Freizeitziel in Hamburg. Dabei arbeiten die Modellbauer des Wunderlandes mit einem Team von 15 Mitarbeitern aus Südamerika zusammen und schaffen gemeinsam im ersten Bauabschnitt von 200 Quadratmetern einen Bereich vom Amazonas über die Andern, nach Rio und bis zu Antarktis.

Kooperation mit Familie Martinez und Team

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Hier entsteht der Bereich Südamerika.

„Das Südamerika-Projekt ist Abenteuer und Märchen zugleich. Der Vater der Familie, Ricardo Martinez, ein begeisterter und verrückter Modellbauer und Drummer, ist 2002 über die Deutsche Welle auf eine Reportage über das Miniatur Wunderland gestoßen. Diese hat er auf VHS aufgenommen und seinen vier Kindern immer wieder vorgespielt. Alle Kinder sind quasi mit dieser VHS und unserem YouTube-Kanal groß geworden.

Sie wollten immer schon ins Wunderland und nun begeben wir uns mit ihnen gemeinsam auf eine spannende Expedition ins Ungewisse“, erklärt Gerrit Braun. Im Wunderland tut sich aber aktuell noch mehr: Parallel zu Südamerika entsteht die Ausstellung „Die Welt von oben“, in der laut Braun die schönsten Orte der Welt aus der Perspektive eines tieffliegenden Flugzeuges nachgebaut wurden. Der Aufbau wird sich über mehrere Jahre verteilen und rund 10 Millionen Euro kosten.

Die Ausstellung „Die Welt von oben“ vorgestellt

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Eine schier unglaubliche Liebe für Details.

„Für uns beginnt eine ganz spannende Phase. Die letzten Jahre haben wir unsere Anlage Abschnitt für Abschnitt gebaut und erweitert. Nun gehen wir komplett neue Wege und begeben uns auf ein großes Abenteuer. Ob alles so klappt, wie wir es uns erträumen, weiß ich noch nicht. Unser Anspruch war es aber schon immer, uns selbst zu übertreffen und unsere Besucher zu überraschen.

Damit das gelingt, muss man auch mal sichere, gewohnte Wege verlassen und kleine Pfade ins Ungewisse erforschen. Ich bin gespannt was dabei rauskommt und kann es kaum erwarten“, erklärt Frederik Braun abschließend. Das Miniatur Wunderland zählt zu den faszinierendsten Freizeitzielen in der Hansestadt Hamburg. Wunderland Gutscheine, Rabatte und Aktionen mit Freikarten werden im Jahresverlauf immer mal wieder angeboten.

Themenseite: Weitere Informationen zum Wunderland in Hamburg

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Boris Raczynski

Informationen zum Verfasser

Boris Raczynski

Boris ist als der Herausgeber für Redaktion und Konzeption der Gutschein-Zeitung.de verantwortlich. Freizeitpark Gutscheine sind sein Steckenpferd und so durchstöbert er gemeinsam mit dem Team täglich das Internet nach tollen Schnäppchen und Rabatten. Freizeit verbringt er bevorzugt mit der Familie. Hobbys sind wichtiger Bestandteil seines Lebens: Bei Reisen fernab vom Mainstream und in der Natur geht ihm das Herz auf. Zudem beschäftigt sich Boris mit 8-Bit-Konsolen und leitet ein Naturschutzprojekt. Sein Motto: Mist, dass der Tag nur 24 Stunden hat!

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