Im Tierpark Hagenbeck lässt ein medizinischer Test die Hoffnung auf Nachwuchs bei den Eisbären schwinden. Eisbär Blizzard ist offenbar unfruchtbar. Man hatte es bereits befürchtet. Immerhin legt man nicht grundlos einen Eisbären flach. Und doch, die Hanseaten wollten es ganz genau wissen und gingen daher dem mächtigen Tier im April 2018 an den Pelz. Aufmerksamen Besuchern bot sich anschließend das Bild eines arg zerzausten Bären.
Am Kopf, am Bauch und sogar am beeindruckenden Popo fehlte es dem Riesen plötzlich an Fell. Der Grund: Eine Ultraschalluntersuchung sollte Aufschluss darüber bringen, ob der Riese nicht kann oder nicht will. Immerhin wartet man in Hamburg bereits seit sechs langen Jahren auf kleine Eisbären. Da sich Bären nicht wirklich gerne befummeln lassen, musste der Gigant halt betäubt und teilrasiert werden.
Tierpark Hagenbeck will kleine Eisbären
Nun steht das Ergebnis also fest. Blizzard kann nicht. Der Bär im besten Alter bringt es nicht. Nun ist guter Rat teuer. Der Hamburger Tierpark will kleine Eisbären haben, also muss ein Plan B her. Den es offenbar schon gibt, und der 600 Kilogramm wiegt und aufgerichtet locker 3,60 Meter erreicht. Riese Nummer 2 ist eigentlich Riese Nummer 1 und hört auf den Namen Vitus.
Deutschlands größter Eisbär lebt im Tierpark Neumünster und wurde als Samenspender für Hagenbecks Eisbärendame Victoria auserkoren. „Wir haben es inzwischen mit einer künstlichen Befruchtung bei Victoria probiert“, erklärt der Hamburger Zoo. Im Frühjahr 2019 bei Ende der Tragezeit wird sich zeigen, ob der pragmatische Ansatz zum Erfolg geführt hat. Aufgeben wollen die Hanseaten also auf keinen Fall.
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