Tierpark Arche Warder: Der Tierpark im Kreis Rendsburg Eckernförde hat neue Bewohner. Vier Alpakas leben nun in Norddeutschland. Die Tiere verbrachten die ersten Wochen nach ihrer Ankunft in Quarantäne, damit sie keine Krankheiten in den Park einschleppen. Tierpflegerin Nora Spiekermann kümmert sich um die Neuankömmlinge: „Die sind hier ganz toll angekommen. Das ist doch was Schönes, wenn die dann draußen sind und nicht mehr im Stall stehen müssen.“ Nach der Eingewöhnung sollen die Tiere auch Spaziergänge mit Besuchern machen.
Das Alpaka, oftmals auch als Pakt bezeichnet, ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende Kamelart, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet wird. Der Bestand an Alpakas in Peru liegt bei etwa 3,5 Millionen Tieren, was rund 80 Prozent des weltweiten Bestandes ausmacht. Alpakas sind wie alle Kamele Herdentiere und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern. Wie alle Kamele haben sie einen dreiteiligen Magen, der das Verdauen der Pflanzennahrung erleichtert.
Die Domestizierung der Alpakas wie auch der Lamas setzte schon vor 6.000 bis 7.000 Jahren ein. Während das Lama den südamerikanischen Zivilisationen vor allem als Lasttier diente, wurde das Alpaka wegen seiner Wolle gezüchtet. Bei den Inka galt ein Alpakamantel als Zeichen des Wohlstands; allerdings war der herrschenden Kaste die noch feinere Wolle der Vikunjas vorbehalten. Die Inkas züchteten große Alpakaherden. Dies änderte sich mit der Eroberung Perus durch die Spanier, die Schafe mitbrachten und kein Interesse daran zeigten, die einheimischen Nutztiere zu erforschen. So wurde das Alpaka zum Nutztier der armen indigenen Bevölkerung und war zwischenzeitlich fast ausgestorben.
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