Im Zoo Köln ist „Koffer packen“ angesagt. Das Südamerikahaus soll komplett umgebaut werden. Für einige tierische Bewohner werden daher Umzüge anstehen. Den Anfang werden die kleinen Pandas machen, deren Gehege bislang in unmittelbarer Nähe von Direktorenhaus und Südamerikahaus liegt. Mila und Fred werden nun in ein Areal unweit der Tigeranlage ziehen.
„Dieses besteht aus zwei Bereichen, zwischen denen der Weg für die Besucher liegt. Zwischen beiden führt ein luftiger Übergang über die Köpfe der Tierfans hinweg, wodurch die Pandas von links nach rechts wechseln können. Die Tiere haben in der neuen Anlage auch mehr Platz als bisher“, erklärt Zooleiter Theo B. Pagel. Mila und Fred werden sich also bestimmt wohl in ihrem neuen Zuhause fühlen und geben mit ihrem Umzug den Startschuss für das Großprojekt „Südamerikahaus“.
Zoo Köln modernisiert Südamerikahaus
Das ehrwürdige Bauwerk wurde im Jahr 1899 als Vogelhaus im Stil einer russisch-orthodoxen Kirche erbaut. Was Vögel und Kirche damals gemein hatten, ist nicht überliefert. Wo bisher Vögel und Affen lebten, sollen künftig Affen, Vögel, Reptilien und Fische aus Süd- und Mittelamerika eine neue Heimat finden.
„Das wird ein Gehege, durch das die Besucher direkt hindurchlaufen können. Das wird eine Freihüpf-, Freiflug- und Freikrabbelhalle“, sagt Pagel. Faul- und Gürteltiere sollen ebenfalls in den neuen Südamerikabereich kommen. „Wir können so auch neue Arten in den Kölner Zoo holen“, ergänzt Pagel sichtlich erfreut. Die Kosten für die Neugestaltung des Hauses belaufen sich auf 22 Millionen Euro. Der Beginn der Bauarbeiten ist für Ende des Jahre vorgesehen. Das Projekt soll dann bis 2020 fertiggestellt sein.
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