Ein Bartkauz brachte den Stein ins Rollen. Das Tier verendete im Zoo Halle. Bei dem Vogel wurde dann bei einer Untersuchung der gefährliche West-Nil-Virus nachgewiesen. Der Erreger kann auch für Menschen gefährlich sein. Es ist der erste Fall dieser Art in Deutschland.
Das berichtet der MDR unter Berufung auf den Zoo und das Friedrich-Loeffler-Institut. Demnach wurde der Erreger des gefährlichen West-Nil-Fiebers bei einer Untersuchung in dem Kadaver des Vogels festgestellt, nachdem dieser Mitte August tot in seiner Voliere aufgefunden wurde.
Zoo Halle trotz Virus geöffnet
Der Virus wird zumeist von Vögeln übertragen. Eine Übertragung auf Pferde und Menschen ist möglich und erfolgt oftmals durch einen Mückenstich. Bei 80 Prozent der Infektionen treten keine Symptome auf. 19 Prozent aller Infizierten klagen über grippeähnliche Symptome. Bei einem Prozent kann es allerdings zu hohem Fieber kommen, das zu Hirnschädigungen führen kann.
Zoodirektor Dennis Müller sieht keinen Grund zur Panik. „Besondere Gefährdung besteht nach unserer Kenntnis nicht“, erklärte Müller. Das Veterinäramt sei umfassend informiert wurden. Eine Quarantäne sei nicht angeordnet worden. Der Zoo wird also wie gewohnt geöffnet sein.
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