In den letzten Jahren hat sich im Zoo Duisburg einiges getan und viele neue Attraktionen laden zur Entdeckung ein. So fühlt man sich wie im Dschungel auf der Lemuren-Außenanlage, im Rio Negro-Tropenhaus empfängt der Flussdelfin die Besucher und den Gorilla-Bush durchstreifen Flachlandgorillas. Enge Käfighaltung ist hier Vergangenheit.
Glanzlichter im Zoo Duisburg, der mit rund einer Million Besuchern jährlich zu einer der echten Attraktionen im Ruhrgebiet gehört, sind ganz klar das Giraffenhaus, die Fossa-Anlage, das Koalahaus mit dem neuen Koala-Kindergarten, der Chinagarten und die Schauinsland-Reisen Lemuren-Insel.
Wahrlich sehenswert ist auch die Delfin-Anlage für die Flussdelfine im Rio Negro-Tropenhaus. Auf einer Fläche von 900 m² werden hier Flora und Fauna des tropischen Regenwaldes präsentiert. Hier können die Besucher das Treiben unter der Oberfläche durch eine 12 Meter lange Panoramasichtscheibe aus Acryl bestaunen und über ihnen tummeln sich im dichten Blattwerk der tropischen Vegetation Faultier, Rothandtamarin oder Dottertukan, begleitet von den lauten Rufen des roten Aras.
Streichelzoo war gestern! Die Sparkassen-Erlebniswelt im Zoo Duisburg bietet Tiere von drei Kontinenten beispielsweise im Bauernhof und im afrikanischen Kral und einige davon kann man sogar streicheln. Die Begegnung mit den Tieren soll im Vordergrund stehen und Eltern können sich auf der benachbarten Terrasse entspannen. Das Highlight der Anlage ist das „Entdeckerhaus“, denn hier finden heimische „Freunde“ wie zum Beispiel Mäuse und Schaben ihre Schlupfwinkel und die begehbare Vogelvoliere macht das „tierische“ Erlebnis komplett.
Im Sommer 2016 wurde endlich das älteste noch erhaltene Gebäude im Zoo Duisburg, das Haus der Tausend Fische, nach 3 Jahren Umbau eröffnet. Das Riffbecken erstrahlt jetzt in einem atemberaubenden Ökösystem mit 1.500 Bewohnern, darunter Juwelenfahnenbarsche, Leoparden-Junker und die beliebten Anemonenfische. Themenbecken zeigen die verschiedenen Bereiche der Erde und dessen Unterwasserleben auf. Dazu gibt es den Quallenkreisel mit Quallen-Nachzuchten, ein Seepferdchenbecken und ein Wasserfallbecken.
Als sehr gelungenkann man das große Außengelände für die Gorillas bezeichnen. Hier im Gorilla-Bush, der im Jahr 2002 eröffnet und 2015 neu gestaltet wurde, können Besucher Flachlandgorillas und Brazza-Meerkatzen in einer naturnah gestalteten Anlage beobachten.
Sehenswert auch die Lemuren-Außenanlage. Hier leben die Kattas in einem für Besucher begehbaren Gehege, wo sie zwischen Außen- und Innenanlage wechseln können. Das ganze Gehege ist im Zoo Duisburg sehr schön gestaltet und ermöglicht es den Besuchern, den Tieren ganz nah zu kommen. Man fühlt sich hier beinah wie im wirklichen Dschungel! Auch das Elefantenhaus und das Außengelände sind wunderschön gestaltet und entsprechen modernsten Standards. Seit Anfang 2012 ist auch die Brillenbärenanlage umgebaut, vergrößert und verschönert worden.
Anfang 2016 wurde im Zoo Duisburg das neue Tigergehege eröffnet. Mit Flüssen, Felsen, und dreimal so viel Platz, jetzt einer Fläche von 2200 qm, ist das neue Zuhause der sibirischen Tiger den ursprünglichen Lebensräumen detailgetreu nachempfunden. Die gerechte Haltung und Zucht der bedrohten Tierart ist so in sicheren Händen. Da das Gehege in kleinere Bereiche unterteilt werden kann, könnte auch möglicher Nachwuchs sicher aufgezogen werden. Aber auch für die Besucher des Zoos bietet das neue Gehege ein atemberaubendes Erlebnis. Durch die viele Einsichtmöglichkeiten und Ebenen können Besucher den Großkatzen ganz nah kommen und diese in natürlicher Umgebung beobachten.
Der Zoo Duisburg hat sich also vom betagten Rentner – er ist immerhin schon 85 Jahre alt – zum jugendlichen Leichtfuß mit modernen Gehegen und möglichst artgerechter Tierhaltung gewandelt. Ebenso präsentiert sich die bekannte Zoobrücke über der Autobahn als natürliche und grüne Oase, die den Zoo in zwei Bereiche teilt.
Für Kinder findet sich am Ende der westlichen Zoohälfte ein großer Spielplatz und am Eingang können Bollerwagen geliehen werden. Zwischendurch warten kleine Überraschungen am Wegesrand, wie das Mäusehäuschen, historische Transportkäfige oder das Buschzelt eines Forschers. Auch das Expeditionstagebuch am Wegesrand wusste zu gefallen – diese netten Gimmicks sollten unbedingt noch ausgebaut werden und erhöhen für Kinder den Spannungs- und Spaßfaktor erheblich.
Damit der Besucher unterwegs bei Kräften bleibt – drei bis fünf Stunden sollten schon eingeplant werden – finden sich im Zoo Duisburg am Wegesrand viele kleine Imbissstationen. Wenn der Hunger plagt, kann man sich in der Waldschenke oder auf der Kiosk-Terrasse am Delfinarium entspannen. Parkplätze stehen ausreichend zur Verfügung, allerdings ist ein kleiner Fußweg zum Eingang unvermeidlich.
Gegründet wurde der Zoo Duisburg schon vor etwa 85 Jahren. Am 12.05.1934 öffnete er seine Pforten als Duisburg-Hamborner Tierpark am Kaiserberg. Nachdem der Zoo kriegsbedingt im Jahr 1939 geschlossen und im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde, kamen im Jahr 1946 die ersten Leihtiere aus München nach Duisburg und der Zoo wurde wiedereröffnet. Heute verfügt der Zoo Duisburg über eine reichhaltige Artenvielfalt: Circa 270 Arten und rund 2500 Tiere haben hier eine Heimat gefunden.
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