Im Zoo Dresden wird seit Dezember 2018 ein freiwilliger Artenschutz-Euro erhoben. Im vergangenen Jahr kamen so 343.000 Euro zusammen. „Die Akzeptanz bei den Besuchern ist hoch, mehr als 90 Prozent zahlen diesen freiwilligen Beitrag für den Natur- und Artenschutz“, freut sich Zoo-Chef Karl-Heinz Ukena.
„Mit dem Artenschutzeuro werden wir nicht die Welt retten. Aber dafür kleine wertvolle Projekte in der Welt.“ Mit dem Geld werden acht ausgewählte Projekte unterstützt. Eines von diesen ist das Bergwiesenprojekt im Osterzgebirge, das gerade Stadtkindern Natur- und Artschutz erleben lässt.
Zoo Dresden unterstützt acht Projekte
Träger des Projekts ist der Förderverein für die Natur des Osterzgebirges e.V., der jetzt 10.000 Artenschutz-Euro in Empfang nehmen konnte. Das Areal gilt als eines der größten noch zusammenhängenden Bergwiesengebiete in deutschen Mittelgebirgen. Auf mehr als 3.000 ha Gesamtfläche werden nicht nur typische Biotope wiederbelebt und erhalten, sondern so auch Lebensräume für Wiesenbrüter wie Braunkehlchen, Bekassine oder Wachtelkönig geschaffen.
Gerade der Wachtelkönig zählte bis 2008 zu den weltweit vom Aussterben bedrohten Vogelarten. Im Osterzgebirge hat sich sein Bestand nunmehr auf 25 bis 35 Brutpaare etabliert und zählt damit als sächsischer Verbreitungsschwerpunkt dieser Art. Eine Übersicht weiterer mit dem Artenschutz-Euro unterstützte Projekte kann bei Interesse mit diesem Link abgerufen werden.
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