Zoo Berlin: Pandas bereiten sich auf Paarung vor

By Boris Raczynski

Zoo Berlin: Die Fortpflanzung von Pandas beschränkt sich auf einen sehr kurzen Zeitraum. So sind die Pandaweibchen einmal jährlich für einen Zeitraum von etwa 72 Stunden fruchtbar. Dieser Zeitraum findet in der Regel im Frühjahr statt. Es gibt Anzeichen dafür, dass dieser Moment bei Meng Meng kurz bevor steht. Dies zeigt sich untern anderem durch ein Fiepen, welches sie von sich gegeben hat.

Im Berliner Zoo lebt das einzige Pandapärchen, welches in der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen ist. Um die Paarung bestmöglich vorzubereiten und somit die Chancen auf den Nachwuchs der seltenen Tiere zu steigern, wird das Verhalten über einen längeren Zeitraum beobachtet. Auf diese Weise lassen sich hormonelle Veränderungen erkennen. Um die Vermutungen zu bestätigen, werden zudem Urinproben genommen.

Vor fünf Jahren konnte dieser Zeitraum erkannt werden. Um diesen perfekt nutzen zu können, sind Fachleute aus China eingereist, um die deutschen Tiermediziner bei der künstlichen Befruchtung zu unterstützen. Dieser Schritt ist auch in diesem Jahr geplant, um die die höchstmöglichen Chancen nutzen zu können.

Die Jungen der letzten Befruchtung 2019, die Zwillinge Pit und Paule haben mittlerweile in China, in der neu gebauten Panda Anlage eine neue Heimat gefunden. Bei erfolgreicher Befruchtung können die ersten Schritte und mehr durch die Besucher miterlebt werden. Dies war bei den Geschwistern vor fünf Jahren durch die Corona-Pandemie nicht möglich.

Pandas sind in der freien Wildbahn als gefährdet eingestuft und befinden sich längst auf der roten Liste der Tiere, die vom Aussterben bedroht sind. Mittlerweile leben die kleinen Gruppen abgegrenzt von der Außenwelt, weshalb die fruchtbare Zeit nicht optimal genutzt werden kann und der erhoffte Erfolg für die Fortpflanzung ausbleibt. Stattdessen findet immer häufiger Inzest statt, was sich auf die Genetik dieser schwarz-weißen Bären auswirkt. Die Art und Häufigkeit von Krankheiten steigt zunehmend weiter an. Es gibt verschiedene Faktoren für den natürlichen Rückgang dieser Tierart.

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