Der Zoo Berlin gibt seine Spitzmaulnashörner ab. Das hat gute Gründe. Die Nashörner gehören in der freien Wildbahn zu den gefährdetsten Tieren in der Savanne Afrikas. Neben Löwen, Leoparden und Elefanten sind sie vermutlich auch die bekanntesten Tiere des Kontinents. Das ist im Berliner Zoo nicht anders – Familie Nashorn ist ein Publikumsliebling.
Allerdings scheinen die mächtigen Tiere langsam aber sicher das Weite zu suchen. Bulle Jasper machte sich bereits im März auf den Weg nach England, wo er für den Erhalt seiner Rasse sorgen soll. Stute Ine ist im Januar des Jahres gestorben. Nun soll auch Nashorn-Dame Kumi die Hauptstadt verlassen. Für sie geht es in den Magdeburger Zoo. In etwa 14 Tagen ist es soweit.
Zoo Berlin: Familie Nashorn schrumpft
Warum gehen dem Berliner Zoo die Nashörner aus? „Die Nashörner im Zoo Berlin haben bereits für so viele Nachkommen gesorgt, dass das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) entschieden hat, dass die Zuchtpaare wieder einmal neu gemischt werden sollen“, erklärt Zoo-Chef Dr. Andreas Knieriem.
„Vorerst kommen keine neuen Nashörner zu uns, da wir derzeit an den Planungen für ein neues Nashornhaus arbeiten.“ Wann das neue Haus gebaut werden soll, ist noch nicht bekannt. Nachdem Kumi den Zoo in der Hauptstadt verlassen haben wird, leben nur noch die Nashornweibchen Maburi und Kilanguni in Berlin. Ob ein neuer Bulle einziehen wird, ist noch nicht bekannt.
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