Windmühle Johanna: Brot backen hautnah miterleben

Das historische Gebäude befindet sich nur wenige Minuten fernab des großstädtischen Trubels.

Windmühle Johanna: Brot backen hautnah miterleben

Windmühle Johanna: Im Stadtteil Wilhelmsburg von Hamburg finden interessierte Gäste die in der Region einzigartige Windmühle vor. Zwischen viel Grün und Bäumen befindet sich das historische Gebäude nur wenige Minuten fernab des großstädtischen Trubels.

Das Wahrzeichen der Elbinsel

Seit dem 16. Jahrhundert befinden sich Mühlen auf dem Standort. Der jetzige Bau hat vier Vorgänger und stammt aus dem Jahr 1875. Seit 1998 trägt die Mühle den Namen, der von der letzten Müllerin Johanna Sievers stammt. Sie erwarb zusammen mit ihrem Mann die Mühle in einem schlechten Zustand, sodass zunächst sogar zwei Flügel demontiert werden mussten. Durch harte Arbeit und viel Mühe brachten die Eheleute Sievers die Mühle wieder in Schuss.

Vor allem nach dem Jahr 1945 war der eingebaute Elektromotor hilfreich, damit unabhängig vom Wind gemahlen werden konnte. Durch Bombenangriffe wurden nämlich die beiden verbliebenen Flügel zerstört. Bis zum Ruhestand der Eheleute im Jahr 1961 wurde Futterschrot aus Erbsen, Hafer, Bohnen und Gerste für Schweine und Kühe gemahlen und Backschrot aus Weizen-, Roggenflocken und Roggen.

Im Alter von stolzen 99 Jahren starb Frau Sievers im Jahr 2004 in dem kleinen Wohnhaus direkt neben dem Mühlengebäude. Viele Elbinseln-Bewohner besuchen die Windmühle noch heute.

Der Wilhelmsburger Windmühlenverein ist der Träger der Mühle. Genutzt wird sie als Stadtteil- und Kulturtreff. Regelmäßig finden in dem Gebäude Spieleabende und Seniorencafés statt. Auch Führungen werden für Schulklassen oder andere Gruppen angeboten. Zudem können sich Paare in der Mühle trauen lassen, um ihrem Glück die berühmten Flügel zu verleihen.

Die Sehenswürdigkeit Windmühle Johanna für Gäste

Besucher können jeden ersten Sonntag des Monats in der Mühle Johanna erleben, wie Brot aus Getreide hergestellt wird. Anschließend wird der Teig im Backhaus gebacken. Natürlich wird das Mehl aus der Windmühle genutzt, um das „Wilhelmsburger Mühlenbrot“ herzustellen. Das Mühlen-Museum ist an diesen Sonntagen ebenfalls geöffnet. Dort erhalten Gäste viele Informationen zu der Mühle und ihrer Geschichte.

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