Wildpark Poing: Seltenes West-Nil-Virus nachgewiesen

Wildpark Poing: West-Nil-Virus nachgewiesen. Keine Gefahr für Besucher.

Wildpark Poing

Bei einem verendeten Bartkauz im Wildpark Poing wurde das seltene West-Nil-Virus gefunden. Es ist bereits der dritte Fall in Deutschland, der erste im Bundesland Bayern. „Wir gehen davon aus, dass es sich bei unserem Bartkauz um einen Einzelfall handelt“, erklärte Tierärztin Sandra Klimm. Zur Sicherheit sollen jedoch trotzdem Mücken in dem Tierpark untersucht werden.

Die Insekten gelten als Überträger von dem Virus. In der Regel sind in erster Linie Vögel betroffen, eine Übertragung auf Menschen und Pferde kann aber nicht ausgeschlossen werden. Werden Wildvögel tot in der Umgebung des Parks aufgefunden, sollen auch sie untersucht werden.

Wildpark Poing von West-Nil-Virus betroffen

In Deutschland sind bislang keine Ansteckungen von Menschen bekannt. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sie nicht gegeben hat. „In 80 Prozent der Fälle gibt es bei einer Infektion nicht einmal Symptome“, betont der Münchener Tropenmediziner Markus Frühwein. „Bei den restlichen 20 Prozent gibt es grippeähnliche Erscheinungen“.

Das Virus wurde erstmals im Jahr 1937 bei einer Frau in der Provinz West-Nile bei Uganda gefunden. In den 1990er Jahren gelangte das Virus dann durch Wildvögel in die USA, von dort etwas später nach Europa. Eine Ausbreitung in Deutschland hält Frühwein für unwahrscheinlich. Die klimatischen Bedingungen in Deutschland seien für das Virus alles andere als optimal.

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